Wo Wohneigentum zum Schnäppchen wird: 130 Regionen im Fokus!

Wo Wohneigentum zum Schnäppchen wird: 130 Regionen im Fokus!

Saale-Orla-Kreis, Deutschland - In der aktuellen Analyse des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag der Postbank stellt sich heraus, dass die Kauf- und Mietpreise in Deutschland stark variieren. Die Studie, die 400 Landkreise und kreisfreie Städte umfasst, beleuchtet die finanzielle Belastung von Käufern und Mietern im Jahr 2024.

Eine interessante Erkenntnis: In 130 Regionen reicht weniger als 15% des Haushaltseinkommens aus, um die Kreditzahlungen für eine 70-Quadratmeter-Wohnung zu bedienen. Im deutschlandweiten Durchschnitt sank die Einkommensbelastung für Käufer auf 18,3% (2023: 19,2%). Dies bedeutet, dass Käufer im Allgemeinen weniger ihres Einkommens für Immobilienkredite aufwenden müssen als noch im Vorjahr. Auf der anderen Seite stieg die Belastung der Mieter leicht an – von 13,9% auf 14,1% des Haushaltseinkommens.

Wer ein Schnäppchen machen kann

Besonders augenfällig ist, dass in 48 Regionen der Kauf einer Immobilie günstiger ist als das Mieten. Diese Regionen, in denen Käufer weniger Einkommen für die Finanzierung benötigen, sind meist in Ostdeutschland angesiedelt. Ein gutes Beispiel ist der Landkreis Mansfeld-Südharz, wo Käufer nur 7,8% des Einkommens für den Kauf aufbringen müssen, während Mieter 11,0% zahlen – ein echter Vorteil für Kaufinteressierte.

Die Daten zeigen auch, dass 23% der deutschen Haushalte in Regionen leben, in denen weniger als 15% des Einkommens für den Kauf einer Wohnung nötig sind. Andererseits wohnen 25% in 56 Regionen mit hohen Kaufpreisen, wo mindestens 25% des Einkommens für die Kreditfinanzierung aufgewendet werden muss. Diese 25%-Grenze orientiert sich an der Faustregel, dass nicht mehr als 30% des Einkommens für Wohnkosten eingeplant werden sollten.

Mieten steigen, Kaufpreise fallen

Auf dem Mietmarkt zeichnet sich ein gegenteiliger Trend ab. Wie miamakler.de berichtet, steigen die Mietpreise, insbesondere in großen Städten wie Berlin. Im Jahr 2022 kletterten die Mietpreise für Neubauten um etwa 12%, während die Mieten für Bestandswohnungen in Berlin um ganze 29% angestiegen sind. Die mediale Angebotsmiete für möblierte Wohnungen in der Hauptstadt liegt aktuell bei 32,00 Euro pro Quadratmeter, ein echter Preis-Schock für viele Mieter.

Die hohe Nachfrage nach Mietwohnungen in urbanen Zentren führt zu Preissteigerungen, während die Kaufpreise vielerorts rückläufig sind. Diese dynamische Entwicklung des Mietmarktes hat dazu beigetragen, dass sich auch einige Käufer in der Lage sehen, auf den Mietsektor zurückzugreifen, falls sie sich den Kauf einer Immobilie im eigenen Stadtteil nicht mehr leisten können.

Insgesamt zeigt die Studie eine klare Tendenz zu einer zunehmenden Kluft zwischen Käufer- und Mietbelastungen, die durch regionale Unterschiede noch verstärkt wird. Der Markt bleibt spannend, und es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sowohl Miet- als auch Kaufinteressierte gut beraten sind, die regionalen Unterschiede und Trends zu beachten. Auch wenn die Preise in einigen Gebieten steigen, gibt es in vielen Regionen immer noch gute Gelegenheiten, die man mit einem guten Händchen nutzen sollte.

Für weitere Details siehe auch VersicherungsJournal und Baulinks.

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OrtSaale-Orla-Kreis, Deutschland
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