Schock in Thüringen: Erster illegaler Wolf-Abschuss sorgt für Entsetzen!
Schock in Thüringen: Erster illegaler Wolf-Abschuss sorgt für Entsetzen!
Hämbach, Deutschland - In Thüringen sorgt ein schockierender Vorfall für bestürzte Reaktionen unter Naturschützern: Ein illegal erschossener Wolf wurde Ende 2023 an einer Straße bei Hämbach/Bad Salzungen gefunden. Das Thüringer Umweltministerium hat mittlerweile offiziell bestätigt, dass der Wolf nicht durch einen Verkehrsunfall, sondern durch menschliches Handeln zu Tode kam. Silvester Tamás vom NABU Thüringen äußert sein Entsetzen über diesen ersten illegalen Abschuss eines Wölfe in Thüringen, der nicht nur gegen den hohen Schutzstatus der Tiere verstößt, sondern auch das Vertrauen in den Schutz von Wildtieren untergräbt. NABU Thüringen fordert in diesem Zusammenhang die Einrichtung einer Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltstraftaten.
Der Wolf aus dem Wildflecken-Rudel in Bayern hinterlässt Fragen. Wo genau wurde er erlegt? Dies bleibt unklar, doch eine Computertomographie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung stellte fest, dass es sich um einen illegalen Abschuss handelt. Während in den letzten Jahren bereits zwei Luchse ebenfalls illegal getötet wurden, zeigt die Aufklärungsrate solcher Fälle alarmierend niedrige Werte – de facto bei null. Dies macht es für die Behörden extrem schwierig, gegen solche Taten vorzugehen. In Thüringen ist der Abschuss von Wölfen, die wie Luchse nach § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes einen hohen Schutzstatus genießen, eine strafbare Handlung, die sowohl mit Geld- als auch mit Freiheitsstrafen geahndet werden kann, wie auch n-tv berichtet.
Von Wölfen und der Jagd auf sie
Die Situation für die Wölfe in Deutschland bleibt angespannt. Immer wieder gibt es Berichte über illegale Tötungen, die die Population bedrohen. In Bayern beispielsweise meldete das Bayerische Landesamt für Umwelt, dass sich die Anzahl der Wölfe im Monitoringjahr 2023/24 auf 56 erhöht hat. Doch diese Zahlen berücksichtigen die Verluste durch illegale Tötungen, die in den letzten Jahren das Gleichgewicht der Wildtierbestände deutlich gefährden. Auch das benachbarte Rudel Wildflecken hat seit 2024 mit Verlusten zu kämpfen, darunter eine Jungwölfin und einen Welpen, die durch menschliches Handeln gestorben sind, wie auf Wolfsschutz Deutschland zu lesen ist.
Trotz eiserner Schutzbestimmungen gibt es immer wieder Berichte über Ritte, die nicht von Wölfen verursacht wurden. Die EU hat den Schutzstatus des Wölfe bereits herabgestuft, während die Herdenschutzmaßnahmen, die teils Erfolge zeigen, für Rinder und Kühe noch unzureichend sind. So riss beispielsweise der Wolf Griso im August 2024 bereits sechs ungeschützte Schafe. Jagdminister Hubert Aiwanger fordert eine Anpassung des Bayerischen Jagdgesetzes, während Forstministerin Michaela Kaniber das als Symbolpolitik abtut. Die Diskussion um den Status und die Sicherheit der Wölfe bleibt also auch weiterhin angespannt und zeigt, wie brisant das Thema in der öffentlichen Wahrnehmung ist.
In Thüringen bleibt abzuwarten, ob die geforderten Maßnahmen wie die oben genannte Stabsstelle tatsächlich eingerichtet werden – ein Schritt, der dringend notwendig erscheint, um die illegalen Tötungen von Wölfen und anderen geschützten Wildtieren zu verhindern und für ein besseres Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung zu sorgen.
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Ort | Hämbach, Deutschland |
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