Erfurt wird sauberer: Biotonne jetzt mit Hochdruck und Edelstahl!

Erfurt wird sauberer: Biotonne jetzt mit Hochdruck und Edelstahl!

Erfurt, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 14. Juli 2025, informiert die Stadt Erfurt die Bürger:innen über die aktuelle Handhabung der Biotonne. Wie gewohnt werden die Biotonnen zur Entsorgung bereitgestellt, doch dieses Mal gibt’s eine Besonderheit: An den regulären Leerungstagen werden diese nicht nur geleert, sondern auch gründlich ausgespült. Diese Reinigung erfolgt mit heißem Wasser und modernster Hochdrucktechnik, was eine hygienische Entsorgungsmethode darstellt. Ein neuartiges Spezialfahrzeug wurde dafür angeschafft, das für alle gängigen Tonnengrößen von 80 bis 1.100 Litern ausgelegt ist. Dabei kommen langlebige Edelstahlkomponenten zum Einsatz, die für eine lange Lebensdauer sorgen.

Ein wichtiger Aspekt bei dieser Reinigung ist, dass das Schmutzwasser im Fahrzeug aufgefangen und getrennt entsorgt wird. Allerdings könnte es bei hohen Temperaturen oder bei starker Auslastung vorkommen, dass einige Entsorgungstouren nicht vollständig durchgeführt werden. In solchen Fällen schickt die Stadt Erfurt ein zweites Fahrzeug, um die Leerungen nachzuholen.

Wichtigkeit der getrennten Sammlung

Die getrennte Sammlung von Biomüll ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich. Die Richtlinien zur Biotonne werden von den jeweiligen Kommunen festgelegt und hängen von der geplanten Verwertung des Biomülls ab. Laut der Verbraucherzentrale ist das größte Problem bei der Verwertung, dass immer wieder Plastik in den Biomüll gelangt. So dürfen nur kompostierbares „Bio“-Plastik und weitere Abfälle in die Biotonne, wenn die Kommune dies erlaubt. Da muss man als Verbraucher besonders gut aufpassen!

Ab dem 1. Mai 2025 dürfen maximal drei Prozent des Biomülls Fremdstoffe enthalten, während Entsorger nur Biomüll mit maximal einem Prozent Kunststoffen verarbeiten dürfen. Dies sind keine leichten Vorgaben, da der Druck auf die Verbraucher steigt, ihren Biomüll konsequent und sortenrein zu trennen. Zu den Abfällen, die nicht in die Biotonne gehören, zählen unter anderem Katzenstreu, Asche und Hygieneartikel. Gemüse- und Obstabfälle hingegen sind willkommen.

Innovation trifft auf Nachhaltigkeit

Die Förderung der Kreislaufwirtschaft ist ein zentrales Ziel der Politik. Im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sind alle Städte und Kommunen verpflichtet, Bioabfälle getrennt zu erfassen. Diese Abfälle werden in Kompostwerken entweder zu Humus oder in Biogasanlagen zu Biogas verarbeitet. So wird gleichzeitig die Herstellung neuer Ressourcen gesichert und die Umwelt geschont. Das Umweltbundesamt stellt klar, dass die Abfallwirtschaft in Deutschland ein langwieriger Prozess ist, der von einer Beseitigungswirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft gewandelt ist.

Insgesamt zeigt sich, dass die Maßnahmen zur Abfalltrennung und -reinigung ein wichtiger Bestandteil der modernen Abfallwirtschaft sind, die auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzt. Genau hier möchte Erfurt ansetzen, um den Bürger:innen ein gutes Händchen beim Entsorgen und Sammeln des Biomülls zu erleichtern und gleichzeitig dem Umweltschutz Rechnung zu tragen.

Für weiterführende Informationen über den richtigen Umgang mit der Biotonne lesen Sie bitte den Artikel von der Verbraucherzentrale, in dem erklärt wird, was wirklich in die Biotonne gehört: Hier klicken! Zudem sind weitere Hintergründe zur Abfallwirtschaft in Deutschland zu finden unter: Umweltbundesamt.

Weitere Details zur täglichen Umsetzung der Entsorgungsmethoden in Erfurt finden Sie auch in der offiziellen Mitteilung unter: Stadt Erfurt.

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OrtErfurt, Deutschland
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