Drei Jahre nach MS-Diagnose: Vanessa kämpft um ihre Lebensqualität

Rems, Deutschland - Die Autorin Vanessa Casper erzählt von ihrem Leben mit Multipler Sklerose (MS), einer chronischen und nicht heilbaren Krankheit, die sie 2022 diagnostiziert bekam. Diese Diagnose, so berichtet sie bei der Remszeitung, brachte sowohl Hoffnung auf eine Linderung ihrer Symptome als auch die Realität starker Einschränkungen mit sich, die ihren Alltag prägen. Von extremer Müdigkeit und Kraftverlust sind ihre täglichen Erfahrungen geprägt, ebenso wie von Schmerzen und Gleichgewichtsproblemen, die sie daran hindern, unbeeinträchtigt zu leben. Trotz dieser Herausforderungen hat sie, unterstützt von ihrem Arbeitgeber, den Rückkehr in ihren Job als Redakteurin gewagt.
Die ersten Monate nach ihrer Diagnose waren für Vanessa eine Zeit der Unsicherheit. Die bei ihr verschriebenen Medikamente führten zunächst zu Übelkeit und weiteren Nebenwirkungen, vermochten jedoch Schübe zu verhindern, die bleibende Schäden verursachen könnten. Diese Schübe, die verschiedene Verlaufsformen der MS beinhalten, sind das zentrale Thema ihrer Ängste. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt, dass die häufigsten Verlaufsformen schubförmig remittierend, sekundär progredient und primär progredient sind.
Therapie und Lebensqualität
In den letzten drei Jahren hat Vanessa dank ihrer Therapie kaum MS-Schübe erlebt. Dennoch bleibt die Ungewissheit ein Teil ihres Lebens, und sie hat finanzielle Einbußen von etwa 25.000 Euro hinnehmen müssen, da sie eine Teilerwerbsminderungsrente beantragen musste. Die Broschüre zu Lebensqualität mit MS bietet zahlreiche Tipps zur Verbesserung der persönlichen Lebensqualität, was für Vanessa von großer Bedeutung ist. Sie reflektiert sowohl über die Auswirkungen der Krankheit auf ihr Leben als auch auf das ihres Mannes.
Um ihre Lebensqualität zu steigern, hat sie verschiedene Therapien in Anspruch genommen. Therapeutische Ansätze sind in drei Kategorien unterteilt: Schubtherapie, Dauertherapie und symptomatische Therapie. Diese beinhalten Maßnahmen zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs sowie zur Linderung der Symptome. Dazu zählen auch Anpassungen im Alltag, wie Physiotherapie und gesunde Ernährung, die dabei helfen können, die Mobilität zu fördern und die Fatigue zu bekämpfen. Stressbewältigungsstrategien wie Meditation und Achtsamkeitsübungen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle.
Vanessa hat die Hoffnung auf eine signifikante Besserung ihrer Symptome durch Medikamente fast verloren und sieht sich nun in der Notwendigkeit, eine Überprüfung ihrer Verlaufsform bei einem MS-Spezialisten anzustreben. Dies könnte neue Perspektiven für ihre Behandlung und ihre Lebensqualität eröffnen. Sie ist sich bewusst, dass MS eine bleibende Herausforderung darstellt, die sie ein Leben lang begleiten wird.
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Ort | Rems, Deutschland |
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