Petkus in Wutha-Farnroda: Innovation trotz Krisen für gesunde Nahrung!

Petkus in Wutha-Farnroda: Innovation trotz Krisen für gesunde Nahrung!

Wutha-Farnroda, Deutschland - Die Petkus-Gruppe in Wutha-Farnroda hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1852 einen Namen als führender Hersteller von Maschinen zur Sortierung und Reinigung von Saatgut gemacht. Um den globalen Herausforderungen gerecht zu werden, setzt das Unternehmen auf Innovation und technologische Fortschritte, insbesondere um die Ernährung einer kontinuierlich wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten. Aktuell exportiert Petkus sagenhafte 95 % seiner Maschinen in alle Welt – eine bemerkenswerte Zahl, die zeigt, wie gefragt ihre Produkte sind. Mark Scholze, der Chef der Petkus Technologie GmbH, privatisierte den volkseigenen Betrieb bereits im Jahr 1994 und lenkt das Unternehmen seither erfolgreich durch verschiedene Krisen.

Doch die jüngsten geopolitischen Unruhen, wie der Angriff Russlands auf die Ukraine, der Regierungswechsel in Brasilien und der Krieg im Nahen Osten, haben auch das Geschäft von Petkus schwer getroffen. MDR berichtet, dass die Aufträge oft verzögert werden und einige Anlagen ungenutzt auf dem Firmengelände liegen. Scholze sieht jedoch die Krise als vorübergehend an, denn die Nachfrage nach Lebensmitteln bleibt auch in schwierigen Zeiten hoch.

Starkes Saatgut für gesunde Lebensmittel

Weltweit wird eine beeindruckende Menge an Getreide produziert, und jeder sechste Mensch konsumiert bereits Nahrungsmittel, die mit Technologien von Petkus hergestellt wurden. Die Bedeutung von starkem Saatgut kann dabei nicht überschätzt werden, vor allem in Zeiten des Klimawandels und zahlreicher Krisenregionen, die die Ernährungssicherheit gefährden. Wirtschaftsspiegel Thüringen beschreibt, dass das Firmenmotto „Strong Seed. Healthy Grain“ eine wichtige Grundlage für die Erzeugung gesunder Lebensmittel ist. Jede Saat wird präzise behandelt, um aus den Körnern eine starke Pflanze hervorzubringen.

Die Maschinen von Petkus finden Anwendung in klassischen Kulturen wie Getreide, Mais und Raps, aber auch in empfindlicheren Produkten wie Biogetreide und Braugerste. Die vielschichtigen Technologien des Unternehmens sind entscheidend, um den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden. Petkus operiert nicht nur als Hersteller, sondern versteht sich als Partner, der von der ersten Projektidee bis zur schlüsselfertigen Übergabe und Nachbetreuung seine Kunden begleitet.

Ressourcenschonende Zukunft

Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen bleibt Petkus optimistisch. Das Unternehmen ist bestrebt, durch eigene Forschung und Entwicklung, auch sogenannte Hygienisierung von Saatgut zu betreiben. Dies ermöglicht es, krankmachende Bakterien zu eliminieren, ohne die Keimfähigkeit der Pflanzen zu verlieren. Der MDR hebt hervor, dass schon eine Pilotanlage existiert, wobei größere Anlagen in Planung sind.

Petkus greift auch auf moderne Technologien zurück, darunter Künstliche Intelligenz zur präzisen Sortierung von Saatgut. Diese Strategien sind nötig, um die Effizienz des Unternehmens zu steigern und neue Geschäftsfelder im Recycling zu erschließen.

Die globalen Herausforderungen, wie das Bevölkerungswachstum und der Klimawandel, erfordern einen umfassenden Ansatz in der Landwirtschaft, sodass bis 2050 50 % mehr Nahrung produziert werden muss, um die steigende Bevölkerung zu ernähren. Swiss Food verweist, dass innovative Lösungen zur Ressourcenschonung und das Wissen um moderne Technologien entscheidend sind, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Petkus ist hier auf dem richtigen Weg, um nicht nur seine eigene Zukunft, sondern auch die der Ernährungssicherheit weltweit aktiv mitzugestalten.

Details
OrtWutha-Farnroda, Deutschland
Quellen

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