Tödlicher Arbeitsunfall in Dresden-Zschertnitz: Bauarbeiter unter Betonteil eingeklemmt

Ein schwerer Arbeitsunfall in Dresden-Zschertnitz: Tonnenschweres Betonteil verletzt Bauarbeiter. Rettung und Ermittlungen laufen.
Ein schwerer Arbeitsunfall in Dresden-Zschertnitz: Tonnenschweres Betonteil verletzt Bauarbeiter. Rettung und Ermittlungen laufen. (Symbolbild/NAG)

Dresden-Zschertnitz, Deutschland - In Dresden-Zschertnitz ereignete sich am 28. Mai 2025 ein schwerer Arbeitsunfall, bei dem ein 38-jähriger Bauarbeiter von einem tonnenschweren Betonteil eingequetscht wurde. Dieser Vorfall ereignete sich auf einer Baustelle eines Hochhauses. Der Arbeiter war nach dem Sturz des Betonteils nicht ansprechbar und wies keine Kreislauffunktion auf, was eine schnelle und effektive Rettung erforderlich machte. Die Feuerwehr war gezwungen, das schwere Stück mit hydraulischem Gerät anzuheben, um den Eingeklemmten zu befreien.

Nach erfolgreicher Reanimation wurde der Verletzte umgehend ins Krankenhaus transportiert. Ein Kriseninterventionsteam wurde eingesetzt, um den Kollegen des Verunglückten psychologische Unterstützung zu bieten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, da solche Vorfälle die ganz besondere Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden und der Öffentlichkeit erfordern.

Aktuelle Statistiken zu Arbeitsunfällen

Bericht der BG BAU gab es im Jahr 2023 etwa 783.400 meldepflichtige Arbeitsunfälle, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2022 darstellt. Die Unfallquote betrug 18,09 je 1.000 Vollarbeiter und sank im Vergleich zu den Vorjahren. Die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle fiel 2023 auf 381 – der niedrigste Stand seit Beginn der Erfassungen.

Ein beunruhigender Trend ist jedoch der Anstieg der Meldungen über Berufskrankheiten. Im Jahr 2023 verstarben 456 Versicherte an den Folgen solcher Erkrankungen, wobei Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, insbesondere Lendenwirbelsäule und Gonarthrose, eine zunehmende Rolle spielen. Die Statistik weist darauf hin, dass über 2.000 Todesfälle durch Berufskrankheiten in Deutschland jährlich zu beklagen sind, was die Dringlichkeit von Präventivmaßnahmen verdeutlicht.

Prävention und Vorsorgemaßnahmen

Angesichts der steigenden Zahl an Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ist es unerlässlich, dass Unternehmen geeignete Vorsorgemaßnahmen für ihre Mitarbeiter ergreifen. Die BG BAU bietet spezifische Programme an, die darauf abzielen, Muskel-Skelett-Erkrankungen entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen sind insbesondere für Beschäftigte in risikobehafteten Branchen, wie dem Bauwesen, von großer Bedeutung.

Die Tragödie von Dresden-Zschertnitz erinnert daran, wie wichtig Sicherheit und Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz sind. Unternehmen stehen in der Verantwortung, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Mitarbeiter zu schützen und das Risiko von Unfällen und Berufskrankheiten zu minimieren.

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Ort Dresden-Zschertnitz, Deutschland
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