Trauriger Unfall: Sechsjähriger von Zug erfasst und tödlich verletzt

Eferding, Österreich - Ein tragisches Unglück ereignete sich am 2. Juni 2025, als ein sechsjähriger Junge in Eferding, Oberösterreich, von einem Zug der Linzer Lokalbahn erfasst und tödlich verletzt wurde. Der Vorfall geschah, während das Kind gemeinsam mit seiner Familie auf dem Fahrrad unterwegs war. Der Bahnübergang, an dem der Unfall passierte, war unbeschrankt, aber durch eine rot blinkende Ampel gesichert, sodass die Umstände des Unglücks sorgfältig untersucht werden müssen. Die Notfallkräfte suchten mit Hochdruck nach einer Möglichkeit, den Jungen zu bergen, doch trotz des Einsatzes von Hebekissen konnten sie sein Leben nicht retten. Die Angehörigen des Kindes werden in dieser schweren Zeit psychologisch betreut und erhalten Unterstützung in ihrem Trauerprozess. Die Polizei hat sich bisher nicht offiziell zu dem Unfall geäußert, was Fragen zur Sicherheit des Bahnübergangs aufwirft.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am gleichen Tag in Cottbus Dissenchen, wo eine männliche Person von einer ODEG-Regionalbahn erfasst wurde. Der Unfall trat ebenfalls am Bahnübergang auf, wobei die Bahnstrecke zwischen Cottbus und Forst während der Ermittlungen der Polizei vorübergehend gesperrt wurde. Neben diesem tödlichen Unfall wies die Polizei auf weitere Meldungen hin, darunter Einbrüche in Garagen und Brände von Mülltonnen in der Region.
Sicherheit an Bahnübergängen
Bahnübergänge sind kritische Stellen im Verkehr, die häufig durch Unfälle geprägt sind. Sie stellen höhengleiche Kreuzungen zwischen Straße und Schiene dar. Laut dem Forschungsinformationssystem gibt es allein im Netzwerk der Deutschen Bahn AG 13.624 solcher Übergänge. Über 70 Prozent dieser Bahnübergänge sind technisch gesichert, während ein hoher Anteil durch Sichtkontrolle und akustische Warnsignale gesichert ist. Die Sicherungsart hängt stark von der Schienen-Geschwindigkeit und dem Straßenverkehrsaufkommen ab.
Die Zahl der Unfälle an höhengleichen Kreuzungen ist in den letzten Jahren konstant gesunken, dennoch bleibt ein hohes Risiko bestehen, das oft auf das Fehlverhalten von Straßenverkehrsteilnehmern zurückzuführen ist. Um die Sicherheit an diesen kritischen Punkten zu erhöhen, investiert die Deutsche Bahn jährlich etwa 170 Millionen Euro. Darüber hinaus wird das Optimierungspotential der Bahnübergangssicherung kontinuierlich untersucht, um weitere Verbesserungen zu erzielen.
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Ort | Eferding, Österreich |
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