Nach 16 Jahren: Kinderarzt Detlef Wend tritt als Stadtrat zurück!

Nach 16 Jahren: Kinderarzt Detlef Wend tritt als Stadtrat zurück!

Halle, Deutschland - Ein neuer Abschnitt beginnt in der Kommunalpolitik von Halle: Dr. Detlef Wend, der langjährige Arzt und Stadtrat, hat nach 16 Jahren sein Mandat niedergelegt. Der Fraktionsvorsitzende von Volt / MitBürger betonte, dass dieser Schritt ihm die Möglichkeit bietet, neue Perspektiven in die politischen Gremien zu bringen. Der Rücktritt, der am 2. Juli 2025 bekanntgegeben wurde, kommt nach einem Jahrzehnt, das Wend unter anderem auch für die SPD im Stadtrat tätig war. 2009 begann seine politische Karriere, 2019 schloss er sich der Fraktion MitBürger an, für die er 2024 erneut in den Stadtrat einzog. dubisthalle.de berichtet, dass Wend stets ein starkes Augenmerk auf ein faires und soziales Miteinander gelegt hat und seine Arbeit als bedeutend für die Stadt betrachtet.

Die letzten Jahre seines politischen Schaffens waren geprägt von der Übernahme verschiedener Ausschussvorsitze, unter anderem im Jugendhilfeausschuss, wo er von 2014 bis 2024 den Vorsitz innehatte. In dieser Zeit konnte er Erfolge im Bereich der Jugendhilfe verzeichnen, wie die hohe Anzahl an Schulsozialarbeitern und die Einführung der Kitasozialarbeit. Dies sind Themen, die auch in der aktuellen Diskussion um mehr Unterstützung für Kindertagesstätten in Halle-Neustadt eine zentrale Rolle spielen. Hier setzt Wend einen starken Akzent und fordert weiterhin mehr Ressourcen, um eine nachhaltige Entwicklung der frühkindlichen Betreuung sicherzustellen, so auch auf der Website der MitBürger-Fraktion mitbuerger-fraktion-halle.de.

Der Blick in die Zukunft

Als Wend über seine Beweggründe für den Rücktritt reflektierte, stellte er klar, dass er optimistisch in die Zukunft schaut. „Wir haben junge Talente in der Fraktion, die mit frischen Ideen aufwarten“, äußerte er sich zuversichtlich über die Fortentwicklung der MitBürger. Ferdinand Raabe wird nach der Sommerpause den Fraktionsvorsitz übernehmen. Wend sieht seinen Rückzug nicht als Schwächung, sondern als Chance für neue Gesichter und Perspektiven im Stadtrat, die auch die aktuellen Herausforderungen der Kommunalpolitik adressieren können, wie den wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel sowie die Integration von Geflüchteten, die aktuell vielerorts eine große Herausforderung darstellen, wie auch die politische Bildung beschreibt.

Doch nicht alles war einfach während Wend’s Amtszeit. Die Segregation in Halle und die Notwendigkeit, dieses Thema im Stadtrat präsent zu halten, lag Wend besonders am Herzen. Der Druck auf die Städte steigt, die sozialen Ungleichheiten auszubalancieren. Die finanziellen Rahmenbedingungen sind angespannt, was durch die aktuellen Nothaushalte und die damit verbundenen begrenzten Gestaltungsspielräume deutlich wird. Wend hat sich stets darum bemüht, die soziale Gerechtigkeit in Halle zu fördern und den Bürgern eine Stimme zu geben.

Mit dem Ende seiner Mandatszeit schließt Wend ein Kapitel, das durch Engagement und eine Vielzahl an Initiativen geprägt ist. Die Bevölkerung von Halle kann gespannt sein, welche neuen Impulse Ferdinand Raabe und sein Team setzen werden, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und die positive Entwicklung der Stadt voranzutreiben.

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OrtHalle, Deutschland
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