Baerbock macht Handstand im TV: Vermeidet Habeck-Frage in Comedy-Show!

New York, USA - Ex-Außenministerin Annalena Baerbock trat am 30. Mai 2025 in der WDR-Show von Komikerin Carolin Kebekus auf. In einem unterhaltsamen Format namens „Wahrheit oder Pflicht“ stellte sich Baerbock Fragen, die sie nicht immer direkt beantworten wollte. Stattdessen machte sie einen Handstand, um eine besonders unangenehme Frage zu umgehen: „Lieber nur noch Bücher von Robert Habeck lesen oder nie wieder irgendwas von Robert Habeck sehen und hören?“ Diese Aktion sorgte für viel Gelächter im Studio.
Baerbock, die in ihrer Jugend als Leistungssportlerin im Trampolinspringen aktiv war, nahm zudem an weiteren Herausforderungen des Spiels teil. Auf die Frage, ob sie lieber jeden Tag das essen würde, was Markus Söder isst, oder trinken, was Wolfgang Kubicki trinkt, entschied sie sich für die Speisen von Söder. Eine nicht beantwortete Frage brachte ihr ein Klebe-Tattoo mit Lkw-Motiv am Handgelenk ein, bevor sie versprach, weitere Pflichten mit Anrufen bei prominenten Politikern anzunehmen.
Einblicke in die Show
Carolin Kebekus, die die Show moderiert, präsentierte ihren neuen Einsatzort bei der UN aus einer Rooftop-Bar in New York. Sie sprach über die „Vereinten Aktionen“, die aus schwierigen Entscheidungsfragen bestehen, sowie über das neue Hebammenhilfegesetz, das nicht allen Hebammen hilfreich ist. Kebekus äußerte Bedenken über die Zukunft der Hebammen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. In einem emotionalen Moment sang sie eine Abschiedshymne auf ihre Stillbrüste, inspiriert von Chappell Roans Hit „Pink Pony Club“.
Baerbock wollte ursprünglich eine Frage direkt an Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck richten, der jedoch nicht erreichbar war. Auch der Versuch, Bundesfinanzminister Christian Lindner zu kontaktieren und ihn nach seiner Elternzeit zu fragen, scheiterte. Als weitere Alternativen hätte sie ein Schoko-Senf-Toast essen oder Kanzler Friedrich Merz ein Kompliment machen können. Kebekus forderte Baerbock zudem auf, im Playback „New York, New York“ zu singen, was diese sichtlich unangenehm fand, wie sie mit den Worten „Oh, mein Gott, ich hätte nicht kommen sollen“ kommentierte.
Politik und Satire
Diese Art der Show ist Teil eines wachsenden Trends, in dem politische Satire eine immer größere Rolle in der Medienlandschaft spielt. Dr. Dennis Lichtenstein, Kommunikationswissenschaftler an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, hebt hervor, dass politischer Humor in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. In seiner Untersuchung zur Politikdarstellung in der deutschen Satire analysierte er Formate wie die heute-show und Die Anstalt und stellte fest, dass die Relevanz von Satire zur Informationsvermittlung in der Politik erheblich gewachsen ist.
Seine Ergebnisse zeigen, dass Formate mit höherem Informationsgehalt, wie die heute-show, tendenziell auch besser bewertet werden. Interessanterweise kann Satire dazu beitragen, politische Themen einem jüngeren Publikum näherzubringen, während gleichzeitig auch Bedenken über eine inhaltsleere Politikdarstellung bestehen. Dies verdeutlicht die vielschichtige Rolle, die Satire in der politischen Kommunikation einnimmt, und lässt auf eine sich verändernde Medienlandschaft schließen.
Mit der Verbindung aus Unterhaltung und ernsthaften Themen bieten sowohl Baerbock als auch Kebekus einen Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten, die gegenwärtige politische Diskurse prägen.
Weitere Informationen zu Baerbocks Auftritt finden Sie unter Tagesspiegel. Details zur Show moderiert von Carolin Kebekus sind auf WDR verfügbar und umfassende Analysen zur politischen Satire können unter MDR nachgelesen werden.
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Ort | New York, USA |
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