Bahnrevolution: 17 neue Direktverbindungen zwischen Deutschland und Polen!

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Ab Dezember 2025 bietet die Deutsche Bahn 17 direkte Zugverbindungen zwischen Deutschland und Polen an, um den Reiseverkehr zu steigern.

Ab Dezember 2025 bietet die Deutsche Bahn 17 direkte Zugverbindungen zwischen Deutschland und Polen an, um den Reiseverkehr zu steigern.
Ab Dezember 2025 bietet die Deutsche Bahn 17 direkte Zugverbindungen zwischen Deutschland und Polen an, um den Reiseverkehr zu steigern.

Bahnrevolution: 17 neue Direktverbindungen zwischen Deutschland und Polen!

Ab Dezember 2025 dürfen sich Reisende auf eine wesentliche Erhöhung des Bahnverkehrs zwischen Deutschland und Polen freuen. Die Deutsche Bahn (DB) und die polnische PKP Intercity haben angekündigt, ihr Fernverkehrsangebot um mehr als 50 Prozent auszuweiten. Aktuell gibt es 11 direkte Verbindungen, ab Dezember werden es insgesamt 17 sein, sowohl für Hin- als auch für Rückfahrten. Michael Peterson, Vorstandsmitglied der DB im Bereich Personenfernverkehr, betont die wirtschaftliche und politische Bedeutung dieser Erweiterung.

Eine der spannendsten Neuerungen ist die Einführung eines Direktzugs von Leipzig über Breslau und Krakau bis nach Przemysl. Reisende aus Städten wie München, Nürnberg oder Frankfurt am Main können sich auf verkürzte Reisezeiten freuen. Beispielsweise beträgt die Reisezeit von Leipzig nach Breslau nur rund dreieinhalb Stunden. Die Strecke zwischen Berlin und Warschau kann nun ohne Umstieg im Eurocity in etwa fünf Stunden zurückgelegt werden.

Zusätzliche Verbindungen und Nachtzüge

Ein weiteres Highlight sind die zusätzlichen täglichen Verbindungen im Zweistundentakt zwischen Berlin und Warschau, die die Gesamtzahl der Zugpaare auf sieben erhöhen. Janusz Malinowski, CEO der PKP IC, hebt das große Interesse an den Direktverbindungen nach Berlin hervor. Auch das Nachtzugangebot wird aufgestockt: Geplant sind ein neuer Übernachtungszug zwischen Berlin und Przemyśl, einem Ort an der polnisch-ukrainischen Grenze, sowie eine Verbindung nach Chełm über Łódź und Warschau. Zudem erhält der bestehende Nachtzug München-Warschau, bekannt als „Chopin“, zusätzliche Wagen für die Verbindungen zwischen München, Krakau und Przemyśl.

Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die stark gestiegene Nachfrage nach Reisemöglichkeiten zwischen Deutschland und Polen. Die DB hat zuletzt im Jahr 2023 rund 1,8 Milliarden Passagiere im Nah- und Fernverkehr befördert, was die wachsende Bedeutung des Schienenverkehrs unterstreicht. Der Schienenanteil am deutschen Personenverkehr liegt bei 9,5 Prozent, und die Bundesregierung plant, diesen bis 2030 zu verdoppeln.

Ein Blick in die Zukunft

Mit Investitionen von etwa 16,4 Milliarden Euro in das Schienennetz, die 2024 bereitgestellt werden sollen, will die Bundesregierung die Infrastruktur erneuern und ausbauen, um die Pünktlichkeit zu erhöhen. Die Bahn gilt dabei als klimafreundliche Alternative zu Pkw und Flugzeugen, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Trotz dieser positiven Entwicklungen geben nur 35 Prozent der Deutschen an, den Zug anstelle des Flugzeugs zu nutzen, wenn es an der Zeit ist, die Reise zu planen.

Insgesamt bieten die neuen Verbindungen zwischen Deutschland und Polen nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch eine umweltfreundliche Alternative, die dazu beiträgt, die Mobilität in der Region zu steigern. Es bleibt spannend, wie die Reisenden auf diese neuen Möglichkeiten reagieren werden.