Frauen an die Spitze! Mentoring-Programm stärkt Karrierchancen in Passau
Frauen an die Spitze! Mentoring-Programm stärkt Karrierchancen in Passau
Passau, Deutschland - Die Förderung von Frauen in Führungspositionen bleibt ein zentrales Thema in der gegenwärtigen Arbeitswelt. Auch im Jahr 2025 sind weibliche Führungskräfte in Unternehmen weiterhin in der Minderheit. Trotz der Fortschritte in Bezug auf Gleichberechtigung und Diversität stellt die Verlagerung von Frauen in Führungsrollen eine anhaltende Herausforderung dar. Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung von Prof. Dr. Fabiola H. Gerpott und ihren Kolleginnen, die untersuchen, welche HR-Maßnahmen Frauen in Führung unterstützen können. Laut WHU ist es entscheidend, zwischen gender-neutralen und gender-spezifischen Maßnahmen zu unterscheiden.
Gisela Schwack, die ab 1983 an der Universität Passau studierte und 1992 in die Justiz eintrat, hat selbst verschiedene Herausforderungen in ihrer Karriere als weibliche Führungskraft erfahren. Bei ihrer ersten Führungsposition als Gruppenleiterin der Staatsanwaltschaft in Deggendorf bemerkte sie, dass viele Frauen oft zögern, Führungsrollen zu übernehmen. „Es ist wichtig, Chancen für Führungsaufgaben wahrzunehmen“, betont Schwack in einem Bericht der Universität Passau.
Strategien zur Förderung von Frauen
Die Studie von WHU schlägt verschiedene Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung weiblicher Führungskräfte vor. Dazu gehören:
- Transparente Rekrutierungsprozesse und objektive Kriterien.
- Anonyme Bewerbungsverfahren gegen Vorurteile.
- Flexibilität in den Arbeitszeitmodellen.
- Mentoring-Programme durch erfahrene Führungskräfte.
Frauenförderprogramme und Veranstaltungen zur Vernetzung sind ebenfalls entscheidend. Diese Initiativen unterstützen nicht nur die Karriereentwicklung bedarfsgerecht, sondern schaffen auch ein Umfeld, in dem Frauen sichtbarer werden und ihre Ambitionen wahrnehmen können.
Das Mentoring-Programm der Universität Passau
Im Rahmen des Frauen-Mentoring-Programms mentUP+, das von der Universität Passau angeboten wird, sollen die Karrierechancen von Frauen signifikant verbessert werden. Gisela Schwack, die als Mentorin in diesem Programm tätig ist, hebt hervor, wie wichtig es ist, die Mitarbeiter gut kennenzulernen, um passende Aufgaben für sie zu finden. Während einer Veranstaltung stellte sie fest, dass der Kontakt zu den Mitarbeiterinnen essenziell für die Mitarbeitermotivation ist.
Das Programm konzentriert sich nicht nur auf strategische Laufbahnplanung, sondern vermittelt auch karriererelevantes Wissen und bereitet die Teilnehmerinnen auf Führungs- und Managementaufgaben vor. Die engagierte Teilnahme von Frauen zeigt, dass es großen Mut erfordert, sich in eine Führungsposition zu begeben.
Cheplapharm: Ein erfolgreiches Beispiel
Das Unternehmen Cheplapharm, gegründet im Jahr 2003, stellt ein weiteres bemerkenswertes Beispiel in der Diskussion um Frauen in Führungspositionen dar. Mit einem Frauenanteil von fast 50 Prozent in Führungsebenen übertrifft es den Bundesdurchschnitt von 25 Prozent erheblich. Laut Informationen von Arbeitsagentur fördern die bedarfsgerechten Programme Nachwuchsführungskräfte unabhängig vom Geschlecht und tragen zu einem dynamischen Unternehmenswachstum bei.
Bei Cheplapharm nehmen neun Mitarbeiterinnen zurzeit an einem Entwicklungsprojekt teil, was deren Engagement für die Förderung von Frauen in Führungspositionen verdeutlicht. “Es ist wichtig, auch bescheidene Mitarbeiter zu ermutigen und sichtbar zu machen”, so Katrin Bäsell, eine Führungskraft des Unternehmens. Sie sieht besondere Stärken in Chancengleichheit sowie in der Potenzialerkennung und -förderung.
Fazitlich zeigt sich, dass die Unterstützung und Förderung von Frauen in Führungspositionen nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch maßgeblich zur Weiterentwicklung und Anpassung der Unternehmenslandschaft beiträgt. Programme wie mentUP+ und die Mühen von Unternehmen wie Cheplapharm sind essenziell, um Frauen zu ermutigen, Führungsrollen anzunehmen und zu halten.
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Ort | Passau, Deutschland |
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