Putins geheime Tochter kuratiert Antikriegs-Kunst in Paris!

Elizaveta Krivonogikh, mögliche Tochter von Putin, kuratiert Antikriegs-Ausstellungen in Paris und sorgt für Kontroversen.
Elizaveta Krivonogikh, mögliche Tochter von Putin, kuratiert Antikriegs-Ausstellungen in Paris und sorgt für Kontroversen. (Symbolbild/NAG)

Putins geheime Tochter kuratiert Antikriegs-Kunst in Paris!

Paris, Frankreich - Im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit steht Elizaveta Krivonogikh, die als mögliche Tochter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt. Dies wurde durch die Enthüllungen der Moskauer Künstlerin Nastya Rodionova verstärkt, die berichtete, dass Krivonogikh, die auch den Namen Luiza Rudnova trägt, für zwei Antikriegs-Ausstellungen in Paris verantwortlich ist. Diese Ausstellungen, die von Rodionova initiiert wurden, bieten russischen und ukrainischen Künstlern einen wichtigen Raum im Exil und haben in den letzten zwei Jahren rund 200 Ausstellungen veranstaltet – die Hälfte davon mit russischen Künstlern. Laut der Analyse des russischen Mediums Projekt aus dem Jahr 2021 besteht eine 70,44-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Elizaveta Krivonogikh tatsächlich Putins Tochter ist, was die Spekulationen um ihre Abstammung weiter anheizt.

Krivonogikh, die 2003 geboren wurde, hat auch eine Verbindung zur politischen Dimension, da ihre Mutter Swetlana Krivonogikh nach der Geburt zur Multimilliardärin wurde und Anteile an der Staatsbank Rossiya besitzt. Im Jahr 2023 wurde Swetlana Krivonogikh auf die Sanktionsliste der britischen Regierung gesetzt. Diese politischen Implikationen könnten durchaus im Widerspruch zu Elizavetas Engagement in den antikriegsorientierten Galerien stehen, was Rodionova anprangerte. Sie fordert mehr Transparenz in der Kunstszene, um mögliche Verbindungen zwischen den Kunstprojekten und den politischen Kräften in Russland zu hinterfragen.

Die Rolle von Elizaveta Krivonogikh

Elizaveta Krivonogikh, derzeit in Paris wohnhaft, studiert Kunst- und Kulturmanagement an der privaten Universität ICART und absolviert ein Praktikum in den Galerien „Studio Albatros“ und „L Galerie“. Dmitri Dolinski, der Präsident der „L Association“, die die Galerien betreibt, bestätigte die Verbindung zu Rudnova und räumte ein, dass Kinder nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich gemacht werden sollten. Gleichzeitig äußerte er seine Unterstützung für die Arbeit von Elizaveta, die als kompetente und gut erzogene junge Frau beschrieben wird.

Die Beziehung zwischen Rudnova und den Galerien wirft Fragen auf. Rodionova konfrontierte Dolinski mit ihrer Besorgnis darüber, dass Künstler in der Pariser Kunstgemeinschaft über Rudnovas familiäre Verbindungen Bescheid wissen sollten, bevor sie an Ausstellungen teilnehmen. Dolinski wies diese Bedenken zurück, indem er erklärte, dass er keine Zweifel an Rudnovas Fähigkeiten als Mitarbeiterin hat.

Der internationale Kunstmarkt und die Auswirkungen der Sanktionen

Die aktuelle Situation hat auch einen direkten Einfluss auf den internationalen Kunstmarkt. Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 und dem anschließenden Einmarsch Russlands in die Ukraine sind russische Oligarchen, darunter auch prominent vertretene Sammler wie Roman Abramowitsch und Arkady Rotenberg, auf Sanktionen gestoßen. Der Kunstmarkt hat sich stark verändert, wodurch Geschäfte mit Russen in der EU weitgehend unmöglich wurden. Auktionshäuser wie Christie’s und Sotheby’s befolgen diese Sanktionen, während gleichzeitig ein Anstieg an Kunstauktionen in Hongkong zu verzeichnen ist.

Die Verschärfung der Sanktionen hat die russischen oligarchischen Strukturen unter Druck gesetzt. Dennoch bleibt der Kunstmarkt für einige Oligarchen weiterhin zugänglich, wenn auch auf indirekte Weise über Offshore-Firmen. Experten warnen jedoch vor den Schwierigkeiten, die durch die Notwendigkeit einer nachweisbaren Provenienz für den Verkauf von Kunstwerken entstehen, da viele in Russland ansässige Sammler ihre Sammlungen vor Sanktionen schützen mussten.

Die Kunstszene in Paris, in der Elizaveta Krivonogikh aktiv ist, ist somit nicht nur ein Ort für kulturellen Austausch, sondern auch ein Brennpunkt für politische und ökonomische Spannungen, die aus den Konflikten zwischen Russland und dem Westen resultieren. Die Verstrickungen zwischen Kunst und Politik verlangen dabei eine kritische Auseinandersetzung mit den Akteuren in diesem Bereich.

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OrtParis, Frankreich
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