Clan-Mitglied vor Gericht: Brutaler Angriff auf Polizistin schockiert Berlin!

Clan-Mitglied vor Gericht: Brutaler Angriff auf Polizistin schockiert Berlin!
Amtsgericht Tiergarten, 10785 Berlin, Deutschland - In Berlin wird heute ein 21-jähriges Mitglied des Remmo-Clans vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt. Er steht im Zentrum eines Vorfalls, der sich in der Silvesternacht 2023/2024 ereignete, als es zu einem gewalttätigen Angriff auf eine Polizistin kam. Bei dem Ereignis wurde eine 15-jährige Verwandte des Angeklagten während eines Einsatzes von einem Polizeiwagen erfasst, der mit Sirene und Blaulicht fuhr. Die Jugendliche betrat „unvermittelt die Fahrbahn“ und musste anschließend ins Krankenhaus gebracht werden, wie rbb24 berichtet.
Nach dem Unfall soll der Angeklagte die Autotür des Polizeiwagens aufgerissen und die Beamtin mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Die Anklage umfasst den tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Widerstand. Nur durch das Eingreifen mehrerer Polizisten konnte Schlimmeres verhindert werden, und der Angeklagte flüchtete zunächst vom Tatort, wurde aber später identifiziert. DNA-Spuren des Mannes wurden an der Schutzweste der Polizistin gefunden. Er hat jedoch bislang zu den Vorwürfen geschwiegen. Ein erster Prozessversuch im Februar 2025 scheiterte aufgrund seiner Erkrankung, wie Tagesspiegel hinzugefügt hat.
Clan-Kriminalität im Fokus
Der Vorfall ist Teil einer größeren Diskussion über Clan-Kriminalität in Deutschland, die oft als „familienbasierte Kriminalität“ eingeordnet wird und mit ethnisch abgeschotteten Subkulturen assoziiert wird. Diese Form von Kriminalität ist geprägt von einem engen Netzwerk verwandter Personen, die in verschiedenen Ländern aktiv sind und unter Druck stehen, sich kriminellen Aktivitäten anzuschließen, erklärt Mahmoud Jaraba, der sich seit 2015 mit arabischen, türkischen und kurdischen Großfamilien beschäftigt. Obwohl viele Mitglieder dieser Clans keine Kriminalität wünschen, sehen sie sich oft in einer misslichen Lage, wie DW erläutert.
Die Polizei ist sich der Herausforderungen bewusst. So werden regelmäßige Personen- und Gewerbekontrollen sowie Razzien in Shisha-Bars und Barber-Shops durchgeführt. Diese Vorgehensweise wird als „Politik der 1000 Nadelstiche“ bezeichnet. Statistisch gesehen liegt der Anteil mutmaßlich von Clans begangener Delikte in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zwischen 0,17 und 0,76 Prozent aller Straftaten. Die Maßnahmen begründen sich teilweise auch aus dem „subjektiven Sicherheitsempfinden“ der Bevölkerung. Kritiker wie die Kriminologin Daniela Hunold äußern jedoch Bedenken, dass die Strategien von Politik und Polizei rechtlich problematisch und ineffektiv sein könnten, was den Kampf gegen die Clan-Kriminalität nicht vereinfacht.
Die heutige Verhandlung wird mit Spannung erwartet, sowohl aufgrund der Brisanz des Anklagepunkts als auch im Kontext der anhaltenden Debatte um Clan-Kriminalität in Deutschland. Der Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich kriminelle Strukturen in der Gesellschaft auswirken und wie die Justiz mit derartigen Herausforderungen umgeht.
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Ort | Amtsgericht Tiergarten, 10785 Berlin, Deutschland |
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