Polizei-Alarm in Berlin: A100 und A113 kurzfristig gesperrt!

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Polizeieinsatz führt zur Vollsperrung der A100 und A113 in Berlin am 9.10.2025; Ermittlungen wegen Stromausfall im September.

Polizeieinsatz führt zur Vollsperrung der A100 und A113 in Berlin am 9.10.2025; Ermittlungen wegen Stromausfall im September.
Polizeieinsatz führt zur Vollsperrung der A100 und A113 in Berlin am 9.10.2025; Ermittlungen wegen Stromausfall im September.

Polizei-Alarm in Berlin: A100 und A113 kurzfristig gesperrt!

Heute, am 9. Oktober 2025, gab es in Berlin für Autofahrer einige unerfreuliche Überraschungen. Aufgrund eines umfangreichen Polizeieinsatzes wurden die Autobahnen A100 und A113 vorübergehend voll gesperrt. Die ursprüngliche Sperrung war von 10 bis 15 Uhr angekündigt, doch überraschenderweise konnte die Strecke bereits nach etwa 45 Minuten wieder freigegeben werden. Dies berichtet Tagesschau.

Der Grund für die plötzliche Vollsperrung war eine gezielte Fahndung, die im Zusammenhang mit größeren Ermittlungen stand. Auf dem gesperrten Abschnitt kamen auch Spürhunde zum Einsatz. Diese Maßnahmen wurden notwendig, um mögliche Zusammenhänge mit einem großen Stromausfall in Berlin-Köpenick Mitte September zu untersuchen. Laut den Behörden könnte dieser Vorfall auf einen gezielten Eingriff in die Energieinfrastruktur hinweisen, wobei linksextreme Täter vermutet werden. Die Ermittler sichern Beweismittel und dokumentieren etwaige Schäden an Kabeln. Spürhunde, unter anderem auch Mantrailer-Hunde, fanden im Zuge dieser Ermittlung Einsatz. Allerdings blieb die Polizei bei der Bestätigung ihrer Nutzung vage. Tagesspiegel berichtet, dass die Wiedereröffnung der Straßen über die Plattform X bekannt gegeben wurde und dass die Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Stubenrauchstraße (A113) und Alboinstraße (A100) deutlich schneller aufgehoben wurde, als zunächst befürchtet.

Stromausfall und Sicherheitsbedenken

Die Hintergründe des Einsatzes entpuppen sich als erheblich. Mitte September kam es in Berlin aufgrund eines Brandanschlags an zwei Strommasten zu dem größten Stromausfall der Nachkriegszeit, der rund 50.000 Haushalte betraf. Der elektrische Ausfall dauerte etwa 60 Stunden, und die Ermittler vermuten einen Zusammenhang mit einer zunehmenden Bedrohung der kritischen Infrastruktur durch organisierte Kriminalität und extremistische Gruppierungen. Laut der Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wurde ein im Internet veröffentliches Bekennerschreiben als authentisch eingestuft.

Angesichts der aktuellen Ereignisse und der erheblichen Sicherheitsbedenken wird die Notwendigkeit, die kritische Infrastruktur in Deutschland besser zu schützen, immer offensichtlicher. Experte schlagen vor, verbindliche Schutzstandards für kritische Infrastrukturen einzuführen und sich vermehrt mit Cyberangriffen auseinanderzusetzen. Weder die Behörden noch die politischen Entscheidungsträger scheinen die Brisanz der Thematik zu ignorieren, besonders nach den jüngsten Stromausfällen in Spanien und Portugal. DW hebt hervor, dass viele deutsche Behörden immer wieder Ziel von Hackerangriffen sind. Neben einer angestrebten Aufstockung der Mittel für den Schutz kritischer Infrastrukturen steht der Aufbau einer besser organisierten Cybersicherheitsstruktur im Raum.

Ausblick auf zukünftige Maßnahmen

Es ist nicht nur an der Zeit, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch langfristige Strategien zu entwickeln. Die geplanten Investitionen der kommenden deutschen Regierung in die Infrastruktur, die auf 500 Milliarden Euro über die nächsten 12 Jahre angelegt sind, sollten auch zur Verbesserung des Schutzes vor Bedrohungen in den Bereichen Energie, Wasser und Kommunikationsnetze führen. Die Bevölkerung hat ein Recht auf Sicherheit, insbesondere wenn man die jüngsten Vorfälle betrachtet und erkennt, dass wir uns in einer Zeit bewegen, in der hybride Bedrohungen alltäglich werden.

Die Autofahrer in Berlin sind unterdessen aufgefordert, vorsichtig zu sein und die betroffenen Bereiche besser zu umfahren. In den kommenden Tagen werden weitere Sperrungen auf der A100 angekündigt. Unter anderem ist für Donnerstagabend von 21 Uhr bis 5 Uhr am Freitagmorgen eine Sperrung zwischen Kurfürstendamm und Spandauer Damm in Fahrtrichtung Wedding geplant, gefolgt von einer Sanierung der A100 am Wochenende.