Abschied von Sternenkindern: Hildburghausen hilft Trauernden!

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In Hildburghausen unterstützen Netzwerke Hinterbliebene von Sternenkindern, bieten Trauerbewältigung und einen Gedenkstein.

In Hildburghausen unterstützen Netzwerke Hinterbliebene von Sternenkindern, bieten Trauerbewältigung und einen Gedenkstein.
In Hildburghausen unterstützen Netzwerke Hinterbliebene von Sternenkindern, bieten Trauerbewältigung und einen Gedenkstein.

Abschied von Sternenkindern: Hildburghausen hilft Trauernden!

In Hildburghausen gibt es eine besondere Initiative, die Hinterbliebenen von Sternenkindern zur Seite steht. Diese kleinen Engel, die vor, während oder nach der Geburt von ihren Eltern Abschied nehmen müssen, hinterlassen eine tiefe Trauer und eine Leere, die nur schwer zu fassen ist. Trotz des Schmerzes bietet die Initiative Unterstützung und Wege, um diesen schweren Verlust zu begleichen und Angehörigen den Abschied zu erleichtern. Laut inSüdthüringen befindet sich ein Gedenkstein für die Sternenkinder auf dem Friedhof, der vor vielen Jahren von der Henneberg-Klinik initiiert wurde.

Die Trauer um ein Sternenkind ist nicht nur schmerzhaft, sie verändert das Leben der betroffenen Eltern grundlegend. Viele berichten von einem radikalen Umbruch in ihrem Leben: So hat beispielsweise eine Mutter, die vor 19 Jahren ihr erstes Kind verloren hat, ihren Job gekündigt und ihre Lebensweise komplett überdacht. „Vor dem Verlust war das Leben klar strukturiert, doch danach war nichts mehr selbstverständlich“, beschrieb sie ihre Erfahrungen. Obwohl sie anfangs mit ihrer Trauer zu kämpfen hatte, hat sie mittlerweile die Kraft gefunden, ihre Gefühle durch kreative Tätigkeiten auszudrücken und auch anderen Sterneneltern Mut zu machen. Die Kreativität gibt ihr das Gefühl, ihrer verstorbenen Tochter besonders nah zu sein, wie die Plattform sternenkinder.org berichtet.

Trauerbewältigung im Fokus

Der Umgang mit dem Verlust eines Kindes wird oft als das schlimmste Erlebnis für Eltern und Angehörige beschrieben. Auf sternenkind-mama.de finden sich wertvolle Tipps zur Trauerbewältigung. Die Autorin, die ebenfalls einen Verlust erlitten hat, teilt ihre Erlebnisse und erklärt, dass es keine universelle Methode zur Trauerbewältigung gibt – jeder Mensch hat seinen eigenen Weg. Dabei nennt sie fünf Tipps:

  1. Offene Auferstehung: Diese kann helfen, Frieden zu finden, ist aber individuell.
  2. Liebevolle Beerdigung: Eine bewusste Bestattung ist wichtig für den Trauerprozess.
  3. Erinnerungen lebendig halten: Fotos und andere Erinnerungsstücke helfen, das Kind in Erinnerung zu behalten.
  4. Trauer anvertrauen: Offene Kommunikation mit verständnisvollen Menschen kann unterstützend wirken.
  5. Anderen Gutes tun: Engagement in Selbsthilfegruppen kann helfen, die eigene Trauer zu verarbeiten.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Geschwister von verstorbenen Kindern ebenfalls Trauer empfinden und Unterstützung benötigen. Der Wunsch nach einem weiteren Kind, einem sogenannten Regenbogenbaby, ist bei vielen Sternenkind-Eltern unterschiedlich ausgeprägt und kann Teil des individuellen Heilungsprozesses sein.

Die Geschichte der Sternenkinder ruft nicht nur Trauer hervor, sondern auch Hoffnung und die Möglichkeit zu wachsen. Wenn Eltern durch ihre Erfahrungen hindurch kommen und lernen, die Schmerzen als Teil des Lebens zu akzeptieren, entsteht oft ein tieferes Bewusstsein für die eigene Verletzlichkeit und die Schönheit der kleinen Dinge im Leben. Diese positive Wendung inmitten der Trauer zeigt, wie stark der menschliche Geist ist und wie wichtig es ist, sich die Zeit zu nehmen, um zu fühlen und zu heilen.