Vogelgrippe breitet sich rasant aus: Tausende Kraniche tot in Brandenburg!
Erste Fälle der Vogelgrippe in Berlin bestätigt. Tausende Wildvögel sind gestorben, es gelten strenge Schutzmaßnahmen.

Vogelgrippe breitet sich rasant aus: Tausende Kraniche tot in Brandenburg!
In Brandenburg steht die Vogelwelt unter Schock: Innerhalb weniger Tage sind Tausende Wildvögel an der Vogelgrippe gestorben. Besonders betroffen sind die Kraniche, die in den letzten Wochen massiv von dem hochansteckenden Virus H5N1 befallen wurden. Diese rasante Ausbreitung des Virus führt nicht nur zu einem tragischen Sterben von Millionen vögeln, sondern könnte auch weitreichende Folgen für die Geflügelwirtschaft haben. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat mittlerweile die Tötung von rund 85.000 Tieren in zwei betroffenen Geflügelbetrieben angeordnet – darunter 35.000 Enten in Neuhardenberg und 50.000 Masthähnchen in Neutrebbin.
Wie rbb24 berichtet, wurden die ersten Fälle in Berlin bestätigt, und die Verdachtsfälle häufen sich: Bislang wurden in der Hauptstadt 14 neue Verdachtsfälle gemeldet, darunter mindestens ein Schwan. Besonders alarmierend ist die Situation im Linumer Teichgebiet, wo über 1.500 Kadaver von Kranichen geborgen wurden. Freiwillige Helfer, unterstützt von rund 20 Kräften des Landesforstbetriebs, schaffen unter erschwerten Bedingungen die toten Vögel weg.
Die Zunahme der Geflügelpest
Das aktuelle Geschehen hat zur Sicherheit einiger Gebiete geführt, und der Landkreis Barnim wurde als Risikogebiet erklärt. Geflügelhalter müssen ihre Tiere in geschlossenen Ställen halten, während Ausstellungen und Märkte mit Geflügel untersagt wurden. Der Landrat von Ostprignitz-Ruppin weist zudem auf mögliche Preissteigerungen für Eier und Geflügelfleisch hin, da die Situation die Lebensmittelversorgung zunehmend unter Druck setzt, so Tagesspiegel.
Die Vogelgrippe breitet sich schnell in Deutschland aus, und seit Anfang September wurden beinahe 200.000 Tiere getötet, darunter auch über 150.000 Vögel, die vorsorglich getötet wurden. Besonders betroffen sind die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. In Brandenburg starben bereits mehr als 1.000 Kraniche, und die Situation könnte sich laut Zeit in den kommenden Wochen weiter zuspitzen.
Hilfsmaßnahmen und Herausforderungen
Das Umweltministerium bietet Unterstützung bei der Beseitigung der Kadaver an, doch die Einsätze sind körperlich und emotional herausfordernd. Die Helfer müssen oft durch tiefes Wasser waten, um die verletzlichen Vögel zu erreichen. Gleichzeitig stellt die Landesregierung Entschädigungszahlungen für die getöteten Tiere in Aussicht. Die Notwendigkeit strenger Hygienemaßnahmen und frühzeitiger Tests zur Eindämmung dieser Seuche wird immer drängender.
Darüber hinaus mahnt der Bundeslandwirtschaftsminister zu verstärkten Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Stallpflicht für Geflügel in besonders betroffenen Gebieten ist bereits erlassen worden. Die Herausforderung, kranke Wildvögel zu kontrollieren, die als Überträger der Geflügelpest auftreten, bleibt bestehen. Tierhalter sind angehalten, in Kontakt mit den Veterinärämtern zu bleiben und tote Wildvögel zu melden, ohne direkten Kontakt zu ihnen aufzunehmen.
Die Kranichpopulation, die in diesem Jahr besonders stark von H5N1 betroffen ist, zeigt sich gegenüber diesem Virus besonders anfällig. Viren wie H5N1 sind seit 2006 in Europa verbreitet und haben sich in den letzten Jahren dynamisch ausgeweitet. Das macht deutlich, dass sowohl der Tierschutz als auch die Versorgungssicherheit auf dem Spiel stehen und der Schutz unserer Wildvögel an Bedeutung gewinnen muss.