Bornavirus-Warnung: So gefährlich sind Katzen für ihre Besitzer!

Ein gefährliches Bornavirus breitet sich in Deutschland aus. Experten warnen Katzenbesitzer vor gesundheitlichen Risiken und geben Schutzmaßnahmen.
Ein gefährliches Bornavirus breitet sich in Deutschland aus. Experten warnen Katzenbesitzer vor gesundheitlichen Risiken und geben Schutzmaßnahmen. (Symbolbild/NAG)

Bornavirus-Warnung: So gefährlich sind Katzen für ihre Besitzer!

Bayern, Deutschland - Besorgniserregende Nachrichten erreichen uns aus Bayern, wo ein Todesfall infolge des Bornavirus (BoDV-1) für große Unruhe sorgt. Laut [wa.de](https://www.wa.de/deutschland/gefaehrliches-virus-erreicht-deutschland-katzenbesitzer-muessen-besonders-achtsam-sein-93775113.html) stehen vor allem Katzenbesitzer im Fokus, da sie ein erhöhtes Risiko für Infektionen haben. Experten warnen, dass die Erkrankung, die eine fast immer tödliche Gehirnentzündung auslösen kann, vor allem mit infizierten Katzen in Verbindung steht. Von acht an Borna-Virus verstorbenen Personen hatte sieben engen Kontakt zu Samtpfoten.

Doch was genau steckt hinter diesem gefährlichen Virus? Das Bornavirus wurde ursprünglich bei Tieren, wie Pferden und Schafen, identifiziert und 2018 erstmals auch beim Menschen nachgewiesen. Die Symptome, darunter Fieber, Kopfschmerzen und schwere neurologische Ausfälle, treten oft erst spät auf und sind häufig tödlich.

Die Gefahren für Katzenhalter

Ein besonders kritisches Risiko für Katzenbesitzer ist die Jagd ihrer Haustiere. Katzen sind Fehlwirte des Bornavirus, das bedeutet, sie tragen das Virus, ohne es aktiv weiterzugeben. Dennoch können sie durch das Fangen und Bringen infizierter Mäuse das Virus ins eigene Heim bringen. Diese Feldspitzmäuse scheiden das Virus über Urin, Kot und Speichel aus und sind selbst nicht krank, wodurch sie als Reservoir für die Krankheit fungieren.

Die Übertragung auf den Menschen erfolgt vor allem über Gewebereste infizierter Beutetiere, die an den Pfoten oder im Maul der Katzen haften können. Kritische Situationen entstehen beim Schmusen mit der Katze, beim Reinigen der Katzentoilette oder beim Umgang mit toten Tieren. In diesen Momenten sind besondere Vorsichtsmaßnahmen gefragt.

Schutzmaßnahmen für Katzenhalter

  • Tote oder verletzte Mäuse sollten immer mit Handschuhen angefasst werden.
  • Nach jedem Kontakt mit der Katze ist gründliches Händewaschen unerlässlich.
  • Bei der Reinigung der Katzentoilette sollten Schutzkleidung oder Handschuhe getragen werden.
  • Verhaltensänderungen oder neurologische Auffälligkeiten bei der Katze müssen sofort tierärztlich abgeklärt werden.
  • Bei unklaren Symptomen wie Fieber nach Kontakt mit Katzen oder Nagetieren sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Die Gefahr ist nach wie vor hoch, besonders in Regionen Ost- und Süddeutschlands, wo das Virus vermehrt auftritt, und auch in Teilen Österreichs, der Schweiz und Liechtenstein. Die Dunkelziffer der Fälle wird als empfindlich hoch geschätzt, was die Notwendigkeit, wachsam zu sein, umso dringlicher macht. Es gibt bislang weder einen Impfstoff noch eine wirksame Therapie gegen das Bornavirus, daher bleibt wie immer: Prävention ist der beste Schutz.

In dieser angespannten Situation ist es das Wichtigste, dass Katzenhalter informiert und vorsichtig bleiben. Die neuen Erkenntnisse über das Bornavirus verdeutlichen, dass jeder Katzenliebhaber gut beraten ist, ein besonders wachendes Auge auf das Verhalten seiner Haustiere zu haben und die empfohlenen Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen. Laut hna.de bleibt für viele Katzenbesitzer nur zu hoffen, dass ihre Lieblinge gesund bleiben und die Bedrohung vom Bornavirus nicht in ihr Zuhause eindringt.

Zusammengefasst bleibt zu sagen: Ein gutes Händchen in der Pflege und das Beachten von Vorsichtsmaßnahmen kann dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Bleiben Sie wachsam und gesund!

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OrtBayern, Deutschland
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