Alarmierender Anstieg der Feuerwehr-Unfälle in Brandenburg!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

CDU-Abgeordneter Genilke warnt vor alarmierendem Anstieg der Feuerwehrunfälle in Brandenburg und fordert staatliche Prävention.

CDU-Abgeordneter Genilke warnt vor alarmierendem Anstieg der Feuerwehrunfälle in Brandenburg und fordert staatliche Prävention.
CDU-Abgeordneter Genilke warnt vor alarmierendem Anstieg der Feuerwehrunfälle in Brandenburg und fordert staatliche Prävention.

Alarmierender Anstieg der Feuerwehr-Unfälle in Brandenburg!

Heute, am 13. August 2025, schlägt die Alarmglocke für die Feuerwehrleute in Brandenburg. Der CDU-Abgeordnete Rainer Genilke zeigt sich besorgt über einen „alarmierenden Anstieg der Unfallzahlen“ bei den Feuerwehrkräften. Besonders die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren geraten immer stärker in den Fokus. Genilke ruft die Landesregierung dazu auf, dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Prävention zu ergreifen. Eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion hat ergeben, dass die Zahl der meldepflichtigen Unfälle von 343 im Jahr 2020 auf 608 im Jahr 2024 angestiegen ist, und die Tendenz scheint steigend.

Ein Blick auf die Statistiken verrät, dass die Berufsfeuerwehren relativ konstant blieben, während die Freiwilligen Feuerwehren ihre Unfallzahlen von 296 im Jahr 2020 auf 558 im Jahr 2024 steigerten. Überraschenderweise berichtet die Feuerwehr-Unfallkasse in Frankfurt (Oder) von „relativ konstanten“ Unfallzahlen in den letzten Jahren. Dennoch färbt die Pandemie die Statistiken mit einer komplexen Mischung aus Herausforderungen und Veränderungen.

Wie die Pandemie die Unfallzahlen beeinflusst

Im Jahr 2021 führte die Pandemie dazu, dass es in den Geschäftsgebieten der Feuerwehr-Unfallkassen insgesamt 848 gemeldete Unfälle gab, verglichen mit 925 im Jahr 2020. Diese Situation hatte zahlreiche Auswirkungen auf die sicherheitsrelevanten Ereignisse. Viele Veranstaltungen der Feuerwehren mussten abgesagt oder online durchgeführt werden, sodass der Anteil der Unfälle bei feuerwehrdienstlichen Veranstaltungen auf nur 3% fiel – im Vergleich zu 18% vor der Pandemie. Die häufigsten Unfälle traten durch Stolpern und Ausrutschen auf, was fast ein Viertel aller gemeldeten Unfälle ausmachte, wobei insbesondere Verletzungen im Knie- und Fußbereich zu verzeichnen waren.

Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord berichtet von 2.511 Versicherungsfällen im Jahr 2023, was über 200 mehr als im Vorjahr ist. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich im Zusammenhang mit Brandeinsätzen, die um 34 Unfälle im Vergleich zum Vorjahr zulegten. Gleichzeitig sanken die Einsatzunfälle bei technischer Hilfe, was ebenfalls ein Zeichen für die wechselhafte Lage ist.

Ein positives Licht: Anstieg der Mitgliederzahlen

Ein Lichtblick in all der Statistik ist der Anstieg der Mitgliederzahlen in den Jugend- und Freiwilligen Feuerwehren seit 2020. Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, Daniel Brose, interpretiert die derzeitigen Zahlen als Normalisierung nach einer „Corona-Delle“. Bei der Feuerwehr-Unfallkasse Brandenburg gibt es ebenfalls interessante Trends: Die Zahl der schweren Unfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und auch die Unfälle bei Technischer Hilfeleistung haben einen leichten Anstieg gezeigt, dennoch wurden keine Todesfälle verzeichnet. Dies lässt hoffen, dass die engagierten Feuerwehrleute weiterhin gut geschützt und kompetent auf ihre Herausforderungen vorbereitet sind.

Schließlich ist es wichtig, die Rolle der Prävention und der Sicherheitsvorkehrungen hervorzuheben. Die Feuerwehr-Unfallkasse und der Landesfeuerwehrverband betonen stets, dass der Arbeitsschutz oberste Priorität haben muss. Innovative Sicherheitskonzepte und modernisierte persönliche Schutzausrüstungen sind unerlässlich, um das Unfallgeschehen weiter zu senken und die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen zu gewährleisten. In Zeiten steigender Anforderungen an die Feuerwehren durch Naturkatastrophen und andere Notlagen bleibt es entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um ein sicheres Umfeld zu schaffen.