Bahn-Chaos zwischen Cottbus und Leipzig: Vier Wochen Umstieg erforderlich!
Bahnreisende zwischen Cottbus und Leipzig müssen ab 25.08.2025 mit Einschränkungen und längeren Fahrtzeiten rechnen.

Bahn-Chaos zwischen Cottbus und Leipzig: Vier Wochen Umstieg erforderlich!
Ab Montagabend, dem 25. August 2025, müssen Bahnreisende zwischen Cottbus und Leipzig mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Wie Tagesschau.de berichtet, sind insbesondere die Linien RE10 und RB43 betroffen.
Der Grund für die Unannehmlichkeiten sind dringend notwendige Arbeiten an den Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik. Diese werden in der Zeit vom 25. August bis 22. September 2025 durchgeführt, was leider bedeutet, dass die Züge ab 21 Uhr nicht mehr durchgängig verkehren. Fahrgäste können in Cottbus in den Zug Richtung Leipzig einsteigen, müssen aber ab der Haltestelle Finsterwalde auf Busse umsteigen, die die Weiterfahrt nach Falkenberg (Elbe-Elster) ermöglichen.
Fahrpläne und Alternativen
Die Umstellung bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. Reisende sollten beachten, dass die Busfahrt nach Falkenberg etwa eine Stunde länger dauert als die übliche Zugstrecke, die normalerweise nur 30 Minuten beansprucht. Von Falkenberg aus können Passagiere dann die S-Bahn-Linie 4 in Richtung Leipzig nutzen, die aktuell die einzige Möglichkeit darstellt, um die Stadt zu erreichen. Übrigens fahren in der Nacht einzelne Busse von Finsterwalde direkt bis zum Cottbuser Hauptbahnhof.
Die Bahngesellschaft betont ausdrücklich, dass die Fahrzeiten der Busse nicht immer mit denen der Züge übereinstimmen. Die Haltestellen für den Ersatzverkehr sind zudem nicht immer direkt an den Bahnhöfen platziert. Reisende sollten sich daher im Voraus über die geänderten Fahrpläne informieren, die auf der Webseite oder in der App der Bahn verfügbar sind. Besonders wichtig für Menschen mit Einschränkungen: In den Bussen ist die Mitnahme von Fahrrädern, Rollstühlen und Kinderwagen nur eingeschränkt möglich, wobei Rollstühle und Kinderwagen Vorrang haben.
Alternative Routen und Pendler
Wer nicht auf den Ersatzbus angewiesen sein möchte, hat auch einige Alternativrouten. So gibt es beispielsweise die Option, mit dem RE18 bis Ruhland zu fahren, um dann in den RE11 nach Leipzig umzusteigen. Diese Reise würde jedoch mindestens 2 Stunden und 30 Minuten in Anspruch nehmen, wobei eine Umsteigezeit von 5 Minuten in Ruhland eingeplant werden muss. Alternativ gäbe es die Möglichkeit, mit der RB49 bis Falkenberg zu fahren und von dort die S4 nach Leipzig zu nutzen, was etwa 2 Stunden und 50 Minuten erfordert.
Zusätzlich kann auch der RE13 bis Elsterwerda genutzt werden, um dann über die RB45 nach Riesa und schließlich per ICE nach Leipzig zu gelangen. Diese Verbindung benötigt mindestens 2 Stunden und 36 Minuten, allerdings ist der ICE nicht im Deutschland-Ticket enthalten, was für viele Pendler ein gewisses Hindernis darstellen kann.
Die kommenden Wochen versprechen somit eine echte Geduldsprobe für alle Reisenden. Pendler müssen sich auf längere Reisezeiten und möglicherweise Verspätungen einstellen, während die Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. LR-online hebt hervor, dass die Einschränkungen vier Wochen andauern sollen und ab dem 22. September 2025, 22:45 Uhr, die Züge wieder regulär verkehren können.