Azubis im Barnim: Hilfe bei Überstunden und Urlaubssperren!
Astrid Gehrke über Herausforderungen für Azubis in Barnim: Tipps und Unterstützung bei der 24/7-Sprechstunde des DGB.

Azubis im Barnim: Hilfe bei Überstunden und Urlaubssperren!
Astrid Gehrke, die Bezirksvorsitzende der IG BAU, hat kürzlich auf die vielschichtigen Herausforderungen hingewiesen, mit denen sich die rund 2.250 Auszubildenden im Landkreis Barnim konfrontiert sehen. Besonders unbequem sind unbezahlte Überstunden, Urlaubssperren und Handyverbote, wie Barnim Aktuell berichtet. Diese Missstände stellen für die jungen Menschen, die oft neu in ihren Berufen sind, eine enorme Belastung dar. Viele sind sich ihrer Rechte im Ausbildungsalltag nicht bewusst, was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass die meisten erst vor kurzem in ihre Lehren gestartet sind.
In diesem Zusammenhang stellt Gehrke die website www.dr-azubi.de als wertvolle Unterstützung vor. Hier können Auszubildende Hilfestellungen zu verschiedenen Anliegen, wie Ausbildungsvergütung, Überstunden und Gesundheitsfragen erhalten. Besonders wichtig ist es, dass Azubis bei nicht ausbildungsrelevanten Arbeiten unbedingt das Gespräch mit ihren Betrieben suchen, um Klarheit über ihre Pflichten und Rechte zu erhalten.
24/7-Sprechstunde für Azubis
Ein zentraler Punkt im Angebot ist die 24/7-Sprechstunde des DGB. Sie richtet sich an alle Auszubildenden und bietet umfassende Unterstützung bei Fragen rund um ihren Ausbildungsalltag. Zu den Themen, die dort behandelt werden, zählen neben der Vergütung auch Fragen zu Urlaub, gesundheitlichen Risiken sowie einem möglichen Wechsel des Ausbildungsplatzes. Laut Pressemeier sind diese Gesprächsangebote besonders hilfreich, da die IG BAU und Betriebsräte hier eine entscheidende Rolle spielen, um jungen Menschen in ihrer Ausbildung beizustehen.
Die Bedeutung solcher Angebote zeigt sich gerade in der aktuellen Ausbildungsphase, denn viele Jugendliche benötigen zusätzliche Unterstützung, um sich in ihrer neuen Umgebung und den beruflichen Anforderungen zurechtzufinden. Hierbei können und sollten Azubis ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, um sicherzustellen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Finanzielle Unterstützung während der Ausbildung
Ein weiterer Aspekt, der für viele Auszubildenden von Bedeutung ist, sind die finanziellen Belastungen, die mit der Ausbildung einhergehen. Die Arbeitsagentur bietet Informationen zur Finanzierung einer Wohnung während der Ausbildung an. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Jugend- und Schülerwohnheime oder Wohngemeinschaften. Neben der Miete müssen auch Ausgaben wie Lebensmittel, Internet und Versicherungen berücksichtigt werden. Ein guter Tipp für alle angehenden Fachkräfte ist, monatlich ein wenig Geld zurückzulegen, um für unerwartete Kosten gewappnet zu sein.
Für Auszubildende, die in finanzielle Engpässe geraten, gibt es Unterstützung durch die Berufsberatung, die unter anderem Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) anbieten kann. Hierzu sind persönliche oder telefonische Termine möglich, und weitere Information sind ebenfalls auf der Webseite der Arbeitsagentur zu finden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass in der Ausbildungsphase zwar viele Herausforderungen zu meistern sind, jedoch auch zahlreiche Ressourcen zur Verfügung stehen, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten. Es lohnt sich, die Angebote intensiv zu nutzen und aktiv in den Dialog mit den Ausbildungsbetrieben zu treten.