Internationales Symposium in Dresden: Reservisten diskutieren Sicherheit!
Vom 29. Oktober bis 2. November 2025 fand in Dresden das Reserve Forces Symposium statt, mit internationalen Experten zu geopolitischen Herausforderungen.

Internationales Symposium in Dresden: Reservisten diskutieren Sicherheit!
In der Zeit vom 29. Oktober bis 02. November 2025 fand in Dresden das erste Reserve Forces Symposium for Defence and Security statt. Dieses wichtige Event zog Teilnehmer aus zehn verschiedenen Nationen an und stellte ein Forum dar, um aktuelle sicherheitspolitische Themen zu diskutieren. Oberleutnant der Reserve Tassilo Schmitt-Fahnert repräsentierte die Kreisgruppe Lüneburg und war in seiner Funktion als Vorsitzender der Reservistenarbeitsgemeinschaft Deutschland-Finnland maßgeblich in die Organisation eingebunden. Wie der Reservistenverband berichtet, stand das Symposium unter dem Leitmotiv „Geopolitical Challenges in Eastern Europe and the Interoperability of Reserve Forces“.
Das Symposium begann mit einem privaten Rundgang durch die malerischen Straßen Dresdens, wo die Teilnehmer unter anderem die beeindruckende Frauenkirche besichtigten. Die offizielle Begrüßung übernahm Fregattenkapitän der Reserve Sascha Rahn, unterstützt von Colonel Jørn Buø, dem Präsidenten von CIOR. An diesem Samstag kamen noch mehr Teilnehmer an, was die Besucherzahl erheblich erhöhte und das Event zu einem vollen Erfolg machte.
Vorträge und Diskussionen
Der erste Vortrag befasste sich mit dem sensiblen Thema der “Reintroducing conscription in Europe? Think twice – one model does not fit all”, einer Diskussion über Dienstzeitmodelle in Europa und die laufende Wehrpflichtdebatte in Deutschland. Darauf folgte ein spannender Beitrag über die militärische Infrastruktur und Verteidigungsstrategien in den baltischen Staaten, betitelt „Building the reserves on the NATO forefront: The baltic way“. Diese Vorträge regten lebhafte Diskussionen an und ermutigten die Teilnehmer, aktiv Fragen zu stellen.
Ein weiterer Vortrag, „STARK on the frontline“, brachte das innovative Hunter-Killer-Drohnenkonzept des Verteidigungs-Start-Ups Stark im Kontext des Ukrainekriegs zur Sprache. Diese Themen erwiesen sich nicht nur als relevant für die Bundeswehr, sondern auch für die breite Reservegemeinschaft. Zum Schluss fand eine Podiumsdiskussion statt, die die Kernfragen und Herausforderungen zusammenfasste.
Der letzte Tag des Symposiums bot den Teilnehmern die Gelegenheit, das Militärhistorische Museum der Bundeswehr zu besuchen, was einen interessanten Blick in die Geschichte der deutschen Streitkräfte ermöglichte. Der Austausch zwischen Schmitt-Fahnert und seinem finnischen RAG-Kollegen Kapteeni Pekka Sillanpää verdeutlichte die Relevanz internationaler Zusammenarbeit.
Ausblick auf die Zukunft
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer deuten darauf hin, dass das Symposium ein voller Erfolg war und bereits Pläne für zukünftige Veranstaltungen geschmiedet werden. Die Veranstalter haben sich dazu entschlossen, die Tagung im nächsten Jahr erneut durchzuführen, um die Diskussionen fortzuführen und neue Perspektiven für die Reservekräfte zu eröffnen.
Die Vielfalt der Themen und die internationale Beteiligung unterstreichen, wie wichtig solche Foren für den Austausch und die Zusammenarbeit in sicherheitspolitischen Fragen sind. Während sich die geopolitischen Herausforderungen kontinuierlich wandeln, bleibt der Dialog zwischen den Nationalitäten und militärischen Strukturen von größter Bedeutung.