SPD fordert mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen für Brandenburg!

Brandenburg an der Havel plant Maßnahmen für mehr bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum, um dem demografischen Wandel zu begegnen.
Brandenburg an der Havel plant Maßnahmen für mehr bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum, um dem demografischen Wandel zu begegnen. (Symbolbild/NAG)

SPD fordert mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen für Brandenburg!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - In Brandenburg an der Havel hat das Wohnen viele Facetten, und nicht alle sind rosig. Laut einem Bericht von Meetingpoint Brandenburg sehen sich gerade Familien und ältere Menschen immer stärker mit der Herausforderung konfrontiert, passende Wohnarrangements zu finden. Daniel Keip, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, hebt hervor, dass sowohl in der Innenstadt als auch in den Vororten die Möglichkeit des Wohnens in allen Lebensphasen gewährleistet sein soll – und das für jedes Budget.

Ein besonders alarmierender Punkt ist der Mangel an barrierefreiem Wohnraum. Eine Untersuchung des Pestel-Instituts offenbart, dass es in der Stadt rund 3.400 Wohnungen benötigt, die sowohl für Senioren geeignet als auch barrierefrei sind. Gleichzeitig wird die Suche nach bezahlbaren 4- bis 5-Raum-Wohnungen für Familien zunehmend zum Glücksspiel. Diese Situation wird durch den demografischen Wandel weiter verstärkt; bis 2035 soll die Zahl der Rentner in Brandenburg an der Havel um 2.000 auf mehr als 21.600 ansteigen.

Vorstellung des Bedarfs

Gesine Banerjee, sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Soziales, macht auf erste positive Entwicklungen bei den Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften aufmerksam, insbesondere im Bereich der barrierefreien Wohnungen. Um jedoch auf die steigende Nachfrage nachhaltig reagieren zu können, ist eine umfangreiche Bedarfsanalyse unverzichtbar. Hier sind alle Verantwortlichen gefragt, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Bundesfachstelle Barrierefreiheit, die betont, dass der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum in Deutschland stetig steigt. Dies ist nicht nur eine Frage für Wohnraumanpassungen, sondern erfordert präventive und nachhaltige Maßnahmen. Hierzu zählen sozialer Wohnungsbau und städtebauliche Programme, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet sind.

Die aktuelle Situation und die Zukunft

Doch die Herausforderungen sind nicht nur lokal. Eine umfassende Anpassung der Wohnformen ist notwendig. Der demografische Wandel hat in den letzten Jahrzehnten zu einer älter werdenden Gesellschaft geführt. Wie die Webseite Barrierefreie Immobilie beschreibt, ist es wichtig, die baulichen Strukturen an die neue Realität anzupassen. Schließlich steigt nicht nur die Zahl der älteren Menschen – auch die Anforderungen und Bedürfnisse an den Wohnraum ändern sich.

Ein konkreter Fahrplan kann dazu beitragen, eine nachhaltige Entwicklung zu sichern. Der derzeitige Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) aus dem Jahr 2018 wird der Komplexität der zukünftigen Wohnherausforderungen nicht gerecht. Daher ist es entscheidend, dass die Stadtverwaltung eine realistische Wohnraumbedarfsanalyse bis zum ersten Halbjahr 2026 vorlegt, um auch die geplanten Neubauten und Sanierungen im Blick zu behalten.

Um attraktive und bezahlbare Wohnangebote zu schaffen, sind alle Akteure gefragt – denn nur so können neue Familien gehalten und Zuzüge gefördert werden. Ein rauer Wind weht durch die Wohnlandschaft von Brandenburg an der Havel, aber gemeinsam lässt sich mit einem guten Händchen auch das richtige Rezept für die Zukunft finden.

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OrtBrandenburg an der Havel, Deutschland
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