Cannabis-Clubs in Brandenburg: 16 Genehmigungen und eine neue Ära!
Cannabis-Clubs in Brandenburg: 16 Genehmigungen und eine neue Ära!
Horstweg 5, 14478 Potsdam, Deutschland - In Deutschland hat sich seit der Genehmigung von Cannabis-Clubs vor über einem Jahr viel getan. Besonders in Brandenburg kann man mit 16 genehmigten Clubs aufwarten, die damit die höchste Zahl in Ostdeutschland erreichen, wie Stern berichtet. Diese Clubs ermöglichen es ihren Mitgliedern, Cannabis für den Eigenbedarf anzubauen und zu konsumieren, was ein bedeutender Schritt in der Cannabis-Politik des Landes ist.
Aktuell sind zudem 12 Anträge in Bearbeitung, während 2 Anträge abgelehnt wurden. In der Hauptstadt Berlin wurden bislang lediglich 7 Genehmigungen erteilt, und in Sachsen-Anhalt waren es 14. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen gallopiert die Zahl der Genehmigungen mit 83 an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen mit 55.
Genehmigung und Anbau
Ab dem 1. April 2024 wird das neue Konsumcannabisgesetz (KCanG) in Kraft treten, was den nicht-gewerblichen Anbau von Cannabis für eingetragene Vereine und Genossenschaften regelt. Wie auf der Webseite des LAVG Brandenburg erläutert, können diese Anbauvereinigungen bis zu 500 Mitglieder umfassen und müssen sich strengen staatlichen Regeln unterwerfen. Der Vorstand jeder Anbauvereinigung benennt einen Präventionsbeauftragten, der für Maßnahmen zur Suchtprävention zuständig ist. Dies zeigt, dass gerade der Gesundheitsschutz hier großgeschrieben wird.
Die Anträge müssen schriftlich oder elektronisch eingereicht werden, wobei eine Gebühr fällig ist. Innerhalb von drei Monaten nach Eingang der vollständigen Antragsunterlagen entscheidet die Behörde über die Genehmigung. Es geht darum, dass die Anbauvereinigungen auch für den Jugend- und Gesundheitsschutz Verantwortung übernehmen.
Gesellschaftliche Akzeptanz und Nutzung
Der Cannabiskonsum in Deutschland ist mittlerweile weit verbreitet. Knapp 40 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren haben mindestens einmal Cannabis konsumiert, wie aus Studien hervorgeht, die von der Bundesdrogenbeauftragten veröffentlicht wurden. Angesichts dieser Zahlen ist es wenig verwunderlich, dass die Legalisierung von Cannabis politisch heiß diskutiert wird.
Obwohl die Legalisierung von Cannabis noch umstritten ist, haben sich Union und SPD darauf geeinigt, im Herbst eine „ergebnisoffene Evaluierung“ durchzuführen. Diese soll klären, welche Auswirkungen die Legalisierung auf die Gesellschaft hat. Der Trend zur Entkriminalisierung und die Möglichkeit des kontrollierten Anbaus unterstützen die vermeintliche Akzeptanz des Konsums.
Die neuen Regelungen und Genehmigungen sind ein Teil einer umfassenderen Strategie zur Bekämpfung von Missbrauch und zur Förderung des verantwortungsvollen Konsums. Während nach wie vor Fälle von Abhängigkeit und missbräuchlichem Konsum behandelt werden müssen, bleibt die Hoffnung, dass die neuen Strukturen in Brandenburg und anderen Bundesländern Positives bewirken können.
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Ort | Horstweg 5, 14478 Potsdam, Deutschland |
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