Piplica kehrt zurück: Ein Fußballheld feiert Cottbus' 60 Jahre!
Erfahren Sie alles über Tomislav Piplica, den Kult-Torwart von Energie Cottbus, und die Vereinsgeschichte bis 2025.

Piplica kehrt zurück: Ein Fußballheld feiert Cottbus' 60 Jahre!
Was macht eigentlich ein Torwart, der vor fast drei Jahrzehnten nach Deutschland kam und in den Herzen der Fans von Energie Cottbus einen festen Platz hat? Tomislav Piplica, der von seinen Anhängern auch liebevoll „Pipi“ genannt wird, blickt auf eine bewegte Fußballkarriere zurück. 1998 wechselte er zum FC Energie Cottbus und wurde Teil einer Ära, die den Verein 2000 in die Bundesliga führte – ein wahres Highlight in der Vereinsgeschichte. Cottbus war von 2000 bis 2003 sowie von 2006 bis 2009 erstklassig und feierte damit einige denkwürdige Spielzeiten.
Obwohl Piplica seit seinem Abschied von Cottbus im Jahr 2011 nicht mehr privat im Stadion der Freundschaft war, bleibt seine Verbundenheit mit der Stadt und dem Verein ungebrochen. In seiner Zeit bei Cottbus hinterließ der Torwart nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb einen bleibenden Eindruck, als er seine Karriere bei verschiedenen Vereinen fortsetzte, darunter Wacker Nordhausen und Lok Leipzig. Der Torwart hatte auch seine Schwierigkeiten, die ihm zum Kultstatus verhalfen, wie der denkwürdige Eigentor-Schnitzer gegen Borussia Mönchengladbach im Jahr 2002, der das Spiel auf 3:3 enden ließ, zeigt. Doch trotz dieser Missgeschicke bleibt er bei den Cottbuser Fans eine Legende.
Die Anfänge und Erfolge
Doch wie kam alles zustande? Piplica wurde am 5. April 1969 geboren und spielte zuvor für unterschiedliche Clubs in Bosnien. Seine Reise führte ihn über die Bundesliga in die Geschichtsbücher des deutschen Fußballs. Energie Cottbus, gegründet 1966, hatte bereits eine bewegte Geschichte hinter sich, bevor es 2000 endlich auf die große Fußballbühne schaffte. Der erste Bundesliga-Aufstieg war ein Meilenstein, den viele Fans bis heute in Erinnerung haben.
Die Jahre zwischen 2000 und 2009 waren für den Verein eine Zeit des Wachstums. Unter anderem hat das Team in dieser Zeit eines der denkwürdigsten Spiele in seiner Geschichte gegen den FC Bayern München gewonnen. Piplica war dabei und wird oft mit den positiven Erinnerungen an diesen Aufstieg in Verbindung gebracht. Doch Cottbus war auch eine „Fahrstuhlmannschaft“, die in den 1980er Jahren mehrere Male auf- und abstieg. Ungeachtet dieser Höhen und Tiefen bleibt der Verein ein fester Bestandteil der deutschen Fußballlandschaft.
Ein Rückblick auf die Karriere
Nach seinem Abschied von Cottbus setzte Piplica seine Karriere als Torwarttrainer fort und war auch in anderen Trainerpositionen aktiv, unter anderem beim SC Hartenfels Torgau 04 und als Interimstrainer bei Lokomotive Leipzig. Außerdem wurde er Teil der bosnisch-herzegowinischen Nationalmannschaft, wo er 2001 sein Debüt feierte und insgesamt 8 Länderspiele absolvierte. Sein Sohn, Zak Paulo Piplica, folgt den Fußstapfen seines Vaters und spielt ebenfalls für den 1. FC Lokomotive Leipzig.
Energie Cottbus selbst feiert 2025 sein 60-jähriges Bestehen und hat sich als einer der 56 besten Vereine in Deutschland etabliert. Die Erfolge des Clubs sind untrennbar mit Persönlichkeiten wie Piplica verbunden, die nicht nur ein Teil der Geschichte sind, sondern auch deren Geschichtenschreiber. Der Verein hat auch Herausforderungen gemeistert, wie den misslungenen Aufstieg in die dritte Liga in der Saison 2023 und konnte im Sommer 2024 schließlich den Sprung in die dritte Liga bewerkstelligen.
Ein großes Erbe
Die Geschichte von Tomislav Piplica und Energie Cottbus ist eine von vielen Anekdoten, Rückschlägen und einer unerschütterlichen Leidenschaft für den Sport. Und wer weiß, vielleicht bringt die Zukunft noch weitere spannende Kapitel für den Kult-Torwart und seinen Geliebten Verein. Der Fußball hat in Cottbus eine lange Geschichte, und wenn Piplica darüber spricht, kann man direkt spüren, dass es dabei nicht nur um den Sport, sondern auch um ein Lebensgefühl geht.
Wohin die Reise auch geht – die Verbindung von Tomislav Piplica und Energie Cottbus bleibt bestehen und ist eine wahre Inspirationsquelle für kommende Generationen im Fußball.
Weitere Informationen über Piplica und Energie Cottbus finden Sie hier: Kicker, Wikipedia und Sportschau.