Potsdam übt den Ernstfall: Stadiondach einstürzt, 170 Einsatzkräfte im Einsatz!

Potsdam übt den Ernstfall: Stadiondach einstürzt, 170 Einsatzkräfte im Einsatz!

Karl-Liebknecht-Stadion, Potsdam, Deutschland - Am 5. Juli 2025 stehen in Potsdam große Übungen auf dem Programm. Die Feuerwehr und die Krankhäuser haben sich zusammengetan, um einen Katastrophenfall zu simulieren. Im Fokus steht der Teileinsturz des Stadiondachs im Karl-Liebknecht-Stadion, was für alle Beteiligten eine ernsthafte Probe darstellen soll. Rund 170 Einsatzkräfte und 50 Rettungsfahrzeuge sind mobilisiert, dazu kommt ein Hubschrauber, der über die Szenarien hinweg aus der Luft Unterstützung bieten kann. Auch für die Verkehrsteilnehmer wird es eng: Verkehrsbehinderungen rund um das Stadion sind aufgrund der Übung nicht zu vermeiden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 20.000 Euro, und viele Freiwillige sind aktiv dabei, um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten.

Wie viele Statisten vor Ort, 150 an der Zahl, spielen Verletzte. Sie werden für die Übung blutig geschminkt und übernehmen verschiedene Rollen – von Menschen in Schockzuständen bis hin zu Verwandten, die verzweifelt nach Angehörigen suchen. Dies sorgt nicht nur für eine authentische Atmosphäre, sondern hilft den Einsatzkräften auch, sich in echten Krisensituationen besser zurechtzufinden. Insbesondere die Feuerwehr wird das Befreien von verschütteten oder eingeklemmten Opfern trainieren und somit leert ihr Wissen über den Umgang mit kritischen Situationen von der ersten Minute an.

Ziele und Herausforderungen der Übung

Dem ganzen Übungsszenario liegt das Ziel zugrunde, die Abläufe von der ersten Einsatzmeldung bis zum Abtransport der Patienten in die Krankenhäuser zu optimieren. Antje Pfaffe, die Chefärztin der Zentralen Notaufnahme, hebt hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Rettungskräften und Ärzten ist. Im Krankenhaus gilt es, Prioritäten zu setzen, insbesondere bei lebensgefährlichen Verletzungen. Denn in Krisensituationen müssen schnelle und präzise Entscheidungen getroffen werden, um Leben zu retten.

Die Übung ist jedoch nicht nur eine einmalige Angelegenheit. Sie ist Teil eines umfassenden Krisenmanagements. Solche Einsätze testen Ablaufpläne, Zuständigkeiten sowie Kommunikationsstrategien. Regelmäßige Übungen sind dabei unerlässlich, um Routine im Umgang mit Krisensituationen zu entwickeln und mögliche Schwachstellen im System zu erkennen krisen-und-notfallmanagement.de erläutert, dass die Erkenntnisse aus solchen Übungen dann in Krisen- und Notfallhandbücher eingearbeitet werden müssen, um langfristig effizienter und sicherer arbeiten zu können.

Obwohl die letzten ähnlichen Übungen bereits seit 2012 zurückliegen, bleibt der Bedarf an realistischen Trainings hoch. Die Einsatzkräfte sind sich einig: Solche Szenarien helfen, nicht nur für den Ernstfall gerüstet zu sein, sondern auch, um bei Notlagen souveräner reagieren zu können. Die Herausforderung, dass sie keine Details zur Übung im Vorfeld kennen, steigert den Realismus zusätzlich und schärft ihre Reaktionsfähigkeit für den Ernstfall.

Was bleibt, ist die Hoffnung, dass sich solche Übungen im Idealfall nie als notwendig erweisen müssen. Doch sollte ein Notfall eintreten, sind die Potsdamer Einsatzkräfte nun ein Stück besser gewappnet, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Für die Zukunft bleibt zu wünschen, dass diese Übungen weiterhin regelmäßig durchgeführt werden, damit sie stets auf dem neuesten Stand sind. Tagesspiegel berichtet, dass das Training der Einsatzkräfte immer wieder neu herausgefordert wird, um im Ernstfall optimal zum Einsatz kommen zu können. Allein daran, dass die letzte Simulation in 2012 stattfand, wird deutlich, dass die Notwendigkeit zur Verbesserung und Schulung niemals enden darf.

Zusammengefasst bleibt die Übung, wie die Berichte von rbb24 und anderen Medien zeigen, eine willkommene Gelegenheit, die vielen Einsatzkräfte bestmöglich auf Krisensituationen vorzubereiten.

Details
OrtKarl-Liebknecht-Stadion, Potsdam, Deutschland
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