Sicherheitskonferenz in Cottbus: Klares Konzept für bessere Sprachförderung!
Am 15.09.2025 einigten sich Cottbuser Vertreter auf Maßnahmen zur Sprachförderung für Kinder und zur Verbesserung der Sicherheit in Schulen.

Sicherheitskonferenz in Cottbus: Klares Konzept für bessere Sprachförderung!
Die heutige Sicherheitskonferenz in Cottbus am Montag hat klare Beschlüsse gefasst, die die Sprachförderung von Kindern in den Mittelpunkt rücken. Die Teilnehmenden sind sich darüber einig, dass es entscheidend ist, dass Kinder ausreichend Deutsch sprechen können, bevor sie in die Schule kommen. Oberbürgermeister Tobias Schick stellte die Notwendigkeit konkreter Lösungen für bestehende Sprachprobleme heraus. Bereits ab dem fünften Lebensjahr soll die verpflichtende Sprachstandsfeststellung eingeführt werden, um einer gezielten Förderung der Kinder nach Bedarf zu ermöglichen. Diese Maßnahme wird durch die Einführung des Sprachscreenings im Vorschulalter ab 2024 ergänzt, um bereits frühzeitig den Grundstein für bessere Sprachkenntnisse zu legen.
Ein zentrales Ziel ist es, die Sprachkenntnisse der Kinder zu verbessern, um ihre Teilhabe und Schulerfolge zu sichern. Schick betonte, dass Lehrerinnen und Lehrer hervorragende pädagogische Arbeit leisten, jedoch durch bessere Sprachkenntnisse entlastet werden sollen. Hierzu soll eine Zusammenarbeit zwischen Schulen, dem MBJS und dem Schulamt stattfinden, um Unterstützung für jene Einrichtungen zu bieten, die besondere Herausforderungen bewältigen müssen. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte auch die Prüfung einer gezielten Verteilung von schlecht Deutsch sprechenden Kindern auf mehrere Schulen sein.
Die Herausforderungen an Schulen
Die Sicherheitskonferenz betrachtet die aktuellen Probleme mit Gewaltbereitschaft und Kriminalität als gesamtgesellschaftliches Phänomen. Dies wird besonders relevant in Anbetracht gewalttätiger Vorfälle an Cottbuser Schulen zum Ende des vergangenen Schuljahres. Zur Erhöhung der Sicherheit wurden Maßnahmen wie die Installation von Zaunanlagen und Gegensprechanlagen an Schulen in die Wege geleitet. Auch ein Sicherheitsdienst wird aktiv, um die Situation vor Ort zu entspannen und für ein sicheres Lernumfeld zu sorgen. Die Polizei wird verstärkt Präventionsarbeit an Schulen leisten, um die 최근 Herausforderungen in den Griff zu bekommen.
Neben der Sicherheit spielt auch die Sprache eine entscheidende Rolle für die Integration von zugewanderten Kindern. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge können Integrationskurse helfen, indem sie die Teilnehmer auf den “Deutsch-Test für Zuwanderer” (DTZ) vorbereiten. Um das Zertifikat des Integrationskurses zu erhalten, müssen die Kursteilnehmer den DTZ mit einem Gesamtergebnis von mindestens B1 bestehen. Die Prüfung setzt sich aus einer schriftlichen und einer mündlichen Komponente zusammen und stellt sicher, dass die Teilnehmer die notwendigen Fähigkeiten erlernen, um im Alltag und in der Berufswelt bestehen zu können. Es ist entscheidend, dass die Sprachkenntnisse erfolgreich vermittelt werden, um Kindern auch die Teilnahme am Test “Leben in Deutschland” zu ermöglichen, der Fragen zu politischen und gesellschaftlichen Themen umfasst.
Langfristige Ziele und Maßnahmen
Zu den langfristigen Zielen gehört die Verbesserung der Bildungs- und Teilhabechancen für alle Menschen in Deutschland, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft. Ein zentrales Handlungsfeld ist die Förderung der sprachlichen Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Ziel dieser Förderrichtlinie ist es, Unterstützungsinstrumente für Lernende zu entwickeln und deren Potenziale optimal zu nutzen. Das metavorhaben wird unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Roth von der Universität zu Köln durchgeführt. Sein Team hat die Aufgabe, die gesellschaftliche Teilhabe durch individuelle Sprachförderung weiter voranzutreiben.
Die Herausforderungen sind groß, die Lösungen müssen jedoch dringend angepackt werden. Um einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, bedarf es einer gezielten und umfassenden Sprachförderung, die sich durch alle Bildungsstufen ziehen muss. Hier liegt eine große Verantwortung bei den Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft, die gemeinsam an einem Strang ziehen müssen.