Tag der offenen Tür: Zukunft der Antriebstechnologien in Cottbus entdecken!
Tag der offenen Tür: Zukunft der Antriebstechnologien in Cottbus entdecken!
Cottbus-Dissenchen, Deutschland - Am Samstag, den 19. Juli 2025, öffnet das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (chesco) seine Türen für Interessierte und Technikbegeisterte. Von 10 bis 14 Uhr gibt es dort spannende Einblicke in die Antriebstechnologien, die die Mobilität der Zukunft prägen werden. Niederlausitz Aktuell berichtet, dass die Veranstaltung darauf abzielt, das Bewusstsein für klimaneutrale Lösungen in der Luftfahrt, im Transportwesen, in der Bahn und der Schifffahrt zu schärfen.
Die Besucher dürfen sich auf abwechslungsreiche Führungen und Kurzvorträge freuen. Besonders für die kleinen Gäste wird ein aufregendes Programm angeboten, das einen Hummelflug-Simulator, Bastelaktionen und Exit Games umfasst. Das Highlight für alle Teilnehmenden könnte das chesco-Quiz zur Klimaneutralität und Mobilität sein, bei dem auch der Gewinnerbeitrag des Brandenburger Science Slams präsentiert wird: “(e)mission (im)possible”.
Forschung im Fokus
Das chesco ist nicht nur eine Ausstellung; es ist ein lebendiger Forschungsstandort mit hochmodernem Maschinenpark zur Entwicklung hybridelektrischer und elektrischer Systeme.
Ein wichtiger Forschungsfokus ist die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen in der Luftfahrt, die durch die Kombination von Elektromotoren und Gasturbinen erreicht werden soll. Diese Technologie, die als hybridelektrisches Fliegen bekannt ist, gilt als Schlüssel zur Reduzierung von Stickoxid- und Lärmemissionen im Luftverkehr. Die Fraunhofer-Institute arbeiten hierbei an mehreren Projekten, um die Entwicklung moderner Antriebskomponenten zu beschleunigen und Prototypen schneller bereitzustellen.
Zusammenarbeit und Innovation
Im Rahmen dieser Bemühungen koordiniert das Fraunhofer Institute for Machine Tools and Forming Technology IWU gemeinsam mit weiteren Partnern wichtige Forschungsprojekte. Diese beinhalten nicht nur die Produktion von Brennkammergehäusen, sondern auch die Optimierung elektrischer Antriebe. Fraunhofer IWU setzt dabei auf digitale Darstellung, um Prozesse von der Entwicklung bis zur Serienproduktion effizient zu gestalten.
Ziel ist es, die Vorteile von hybridelektrischen Antrieben zu nutzen, indem größere, langsamer drehende Rotoren zum Einsatz kommen, die weniger Lärm erzeugen. Gemeinsam mit anderen Fraunhofer-Instituten, die sich auf additive Fertigung und innovative 3D-Druckprozesse spezialisiert haben, sollen effiziente Fertigungstechnologien entwickelt werden. Darüber hinaus hat das Center for Hybrid Electric Systems enge Verbindungen zu Rolls-Royce Deutschland, dem einzigen deutschen Hersteller von Luftfahrttriebwerken, um Kompetenzen für zukünftige Serienproduktionen zu sichern.
Mit Projekten wie diesen positioniert sich die Lausitz nicht nur als Innovationsschmiede in der Luftfahrtindustrie, sondern strebt auch danach, attraktive Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Die Perspektiven im Bereich des hybridelektrischen Fliegens sind vielversprechend, und Cottbus spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch zahlreiche Möglichkeiten zur Diskussion und zum Austausch mit den Forschenden. Wer wissen möchte, wie die Mobilität von morgen aussieht, darf sich dieses Event nicht entgehen lassen!
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Ort | Cottbus-Dissenchen, Deutschland |
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