Feuerwehrbau in Wernsdorf verzögert sich – Kostenexplosion droht!
Feuerwehrbau in Wernsdorf verzögert sich – Kostenexplosion droht!
Wernsdorf, Deutschland - In der idyllischen Gemeinde Wernsdorf ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Dinge ziehen. So verzögert sich der Neubau eines Feuerwehrgebäudes, dessen Baubeginn ursprünglich für den Herbst 2023 geplant war. Nun müssen die Bürger:innen auf die Fertigstellung warten, die Kosten sind in die Höhe geschnellt und belaufen sich jetzt auf über 6,65 Millionen Euro – ursprünglich waren es 4,63 Millionen Euro. Bei der jüngsten Stadtverordnetensitzung in der Grundschule Zeesen wurde das Projekt diskutiert und der von vielen geforderte Standortwechsel thematisiert. Auch der Brand eines Tankstellens in Groß Köris, der sich als Fehlalarm entpuppte, war Gesprächsthema. Rauch hatte von einer Nebelmaschine gestammt und die Feuerwehr auf den Plan gerufen.
In einer anderen Ecke der Region gibt es jedoch deutlichere Kontroversen. Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wird ein neues Ein- und Ausreisezentrum für Flüchtlinge errichtet, dessen Betrieb 2028 beginnen soll. Dabei sorgt die Entscheidung, dieses Projekt ohne öffentliche Ausschreibung voranzutreiben, für erheblichen Unmut. Wie rbb24 berichtet, hat der Bund in Zusammenarbeit mit Brandenburg entschieden, dass ein privater Investor dieses Zentrum bauen soll, während Brandenburg selbst die Mieten für die nächsten 25 Jahre von insgesamt 315 Millionen Euro aufbringen möchte. Kritiker, darunter die Brandenburger Grünen, fordern nun einen Stopp des Projekts, da der Plan als ungerecht und untransparent angesehen wird.
Pflege und Gastronomie im Fokus
Soriteln sieht es auch in der Gastronomie nicht rosig aus. Nach der Pandemie sind fast wöchentlich Schließungen von Restaurants zu verzeichnen, was beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Alarm löst. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Edel-Restaurant „Mutterwelt“ in Dahlewitz, das seine Türen für immer schließt. „Da liegt was an!“, mahnt der Dehoga und fordert unabdingbare Unterstützung von der Politik, um dem sogenannten „Gaststätten-Sterben“ entgegenzuwirken.
Diese Entwicklungen stehen in starkem Gegensatz zur Realität vieler Pflegebedürftiger in der Region. Rund 89 Prozent der Pflegebedürftigen in Brandenburg werden in den eigenen vier Wänden von Angehörigen betreut. Sylke Pollack, die seit über 30 Jahren ihren schwerkranken Sohn Julien pflegt, bringt die Herausforderungen der Pflege auf den Punkt. Es benötigt nicht nur viel Zeit und Geld, sondern auch viel Herz und Unterstützung.
Fördermittel und Integration
Inmitten dieser Herausforderungen gibt es doch Lichtblicke. Die Europäische Union hat diverse Fördermittel bereitgestellt, um Flüchtlingsprojekte und Integrationsmaßnahmen zu unterstützen. Programme wie der AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) bieten finanzielle Hilfen für Projekte im Bereich Asyl und Integration. Diese werden über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vergeben und könnten auch in der Region von großer Bedeutung sein. Auch andere Förderprogramme wie der Europäische Sozialfonds und Initiativen zur sozialen Eingliederung sind Teil des großen Ganzen, das über mehrere Jahre hinweg positive Impulse setzen soll berichtet die bpb.
Die Herausforderungen in der Kommunalpolitik, dem Gesundheitswesen und der Gastronomie zeigen exemplarisch, wie vielschichtig die Thematik ist. Ob es um bauliche Fortschritte, die Integration von geflüchteten Menschen oder die Sicherung der existenziellen Basis der Gastronomie geht – die Entwicklungen sollten jedoch genau beobachtet werden, denn sie haben unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensqualität der Einwohner:innen in Brandenburg.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen. In vielen Bereichen können nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Bürgern und Organisationen Fortschritte erzielt werden. Eine aufmerksame Bevölkerung und engagierte Politiker:innen werden benötigt, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
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Ort | Wernsdorf, Deutschland |
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