Wildauer Wochenmarkt: Umzug zum Wildorado oder bleiben? So entscheiden die Bürger!

Wildauer Wochenmarkt: Umzug zum Wildorado oder bleiben? So entscheiden die Bürger!

Wildau, Deutschland - Der Wildauer Wochenmarkt steht vor einer möglichen großen Veränderung. Geplant ist ein Umzug vom Meyer-Beck-Parkplatz zum Sportzentrum Wildorado. In einer Umfrage des Seniorenbeirats wurden die Bürger um ihre Meinung zu diesem Thema gebeten. „Was wir schon immer mal von Ihnen wissen wollten“ – unter diesem Motto läuft die Befragung. Bislang wurden 500 Fragebögen verteilt und mehr als 250 Antworten sind bereits eingegangen. Bürgermeister Frank Nerlich bestätigte die ernsthaften Überlegungen zu einem Standortwechsel.
Die Umfrage ist bis zum 17. Juli geöffnet, und Abstimmkarten sind bis zum 16. Juli auf dem Wochenmarkt verfügbar. Die Bürger haben die Möglichkeit, zu wählen zwischen:

  • dem Verbleib des Marktes am bisherigen Standort,
  • einem Wechsel zum Wildorado,
  • oder der Meinung, dass der Standort egal ist.

Ein möglicher Umzug des Marktes könnte bereits Ende 2025 stattfinden, allerdings steht eine endgültige Entscheidung noch aus. Der Grund für den angedachten Umzug ist unter anderem der Wegfall von Parkplätzen durch den Umbau an den Schulen. Zusätzlich wird erwartet, dass der Markt am Wildorado besser sichtbar ist und in Kombination mit umliegenden Einrichtungen mehr Besucher anlocken könnte. Währenddessen äußern jedoch einige Händler Bedenken. Viele ihrer Kunden sind auf Gehhilfen angewiesen und könnten den längeren Weg zum Wildorado als Hindernis empfinden. Seniorenbeiratsmitglieder und Anwohner setzen sich stark für den Verbleib des Marktes am aktuellen Standort ein, um diesen servicefreundlicher zu gestalten.

Senioren im Fokus

Die Bedeutung von Umfragen zur Meinungsbildung unter Senioren zeigt auch ein Blick auf die Aktivitäten des Seniorenbeirats in Rheinberg. Dieser führte eine Umfrage unter Bürgern ab 60 Jahren durch, um deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen. 189 ausgefüllte Bögen wurden ausgewertet, wobei viele Befragte eine Begegnungsstätte für Senioren nach der Schließung des Cafés Sahnehäubchen anregten. Es zeigt sich ein klarer Wunsch nach sozialen Begegnungsmöglichkeiten und einer Anlaufstelle für ältere Menschen, was durch die häufigen Anfragen an den Beirat bestärkt wird. Rheinberg hat damit ein paar wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Die Umfrage erbrachte interessante Ergebnisse: 112 der Befragten wünschen sich eine feste Begegnungsstätte, und auch der Wunsch nach einem attraktiveren Wochenmarkt wird laut geäußert. Die Altersstruktur zeigt, dass die meisten Teilnehmer zwischen 66 und 75 Jahren alt sind, wobei viele in und um die Innenstadt leben. Bei der Frage nach Ansprechpersonen, die für Fragen zur Alters- und Pflegeberatung zuständig sein sollten, wurde die Familie am häufigsten genannt.
Das zeigt deutlich, dass der Kontakt zu Angehörigen für viele Senioren von zentraler Bedeutung ist. Stetige Kommunikation und der Zugang zu relevanten Informationen sind entscheidend für das Wohlbefinden älterer Menschen.

Einblicke in das Leben älterer Menschen

Darüber hinaus wird die gesellschaftliche Entwicklung deutlich, wenn man die Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys (DEAS) betrachtet. Diese umfassende Langzeitstudie, die seit 1996 regelmäßig durchgeführt wird, befasst sich mit Lebensverhältnissen von älteren Menschen ab 40 Jahren und beleuchtet vielfältige Themen wie soziale Unterstützung, Gesundheitsverhalten und Mobilität. BMFSFJ gibt einen spannenden Einblick in die Entwicklungen, die über mehr als zwei Jahrzehnte erfasst wurden. Hier wird auch deutlich, wie wichtig es ist, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der älteren Generation zu fördern.

Zusammengefasst verdeutlichen die aktuellen Umfragen und Studien, wie wichtig die Meinung der älteren Bürger ist und wie spannend es ist, ihre Wünsche nach Begegnungsstätten, Märkten und sozialen Anlaufstellen zu berücksichtigen. Die Herausforderungen, vor denen gerade Senioren stehen, dürfen bei Entscheidungen in der Stadt nicht vergessen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Umfragen und Überlegungen zu einem Ergebnis führen, das alle Seiten glücklich macht.

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OrtWildau, Deutschland
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