Zecken-Warnung: So schützen Sie sich vor FSME und Borreliose!
Zecken-Warnung: So schützen Sie sich vor FSME und Borreliose!
Elbe-Elster, Deutschland - Immer wenn der Frühling sich zeigt, lockt die Natur die Menschen nach draußen. Doch mit den ersten warmen Tagen kommt auch die seit Jahren präsente Bedrohung durch Zecken. Experten des Landesamts für Verbraucherschutz warnen aktuell vor der steigenden Anzahl an Zeckenstichen und den damit verbundenen Risiken in Sachsen-Anhalt, wo 2024 bereits ein Fall von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) verzeichnet wurde. In den letzten fünf Jahren sind insgesamt 18 FSME-Fälle in der Region dokumentiert worden, und die Aussichten für 2025 sind nicht rosig. So berichtet die mz.de von einem zeckenreichen Jahr aufgrund der milden Wintermonate, weshalb sich Spaziergänger gut auf die Herausforderungen der Saison vorbereiten sollten.
Die derzeitigen Temperaturen und die jahreszeitlichen Umstände fördern die Aktivität der Zecken, die sowohl Menschen als auch Haustiere befallen können. Die häufigste Zeckenart, der Gemeine Holzbock, setzt sich bevorzugt in feuchten, schattigen Umgebungen nieder, meist in niedrigen Gräsern oder Sträuchern. Wer sich im Freien aufhält, sollte darauf achten, sich in der Natur nicht zu dicht an Unterholz oder hohes Gras zu wagen, um das Risiko eines Zeckenstichs zu verringern. Die krankenkassenzentrale.de weist zudem darauf hin, dass Zecken im Jahr 2025 ganzjährig aktiv sein werden und die Gefahr von Infektionen steigt.
Schutz vor Zeckenstichen
Der beste Schutz gegen Zeckenstiche ist eine Kombination aus Vorsichtsmaßnahmen. Experten empfehlen das Tragen von langärmeliger, heller Kleidung sowie festen Schuhen und das Stecken von Hosenbeinen in Socken. Zudem sind chemische Abwehrmittel, sogenannte Repellents, wie ANTI BRUMM® Zecken Stopp, empfehlenswert. Dieses Produkt bietet bis zu acht Stunden Schutz, enthält Icaridin und ist sogar für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Während eines Aufenthalts im Freien ist es unerlässlich, den Körper nach Zecken abzusuchen. Zecken setzen sich am häufigsten in Arm- und Kniebeugen, unter den Achseln, im Haaransatz oder im Genitalbereich fest. Dies bestätigt auch die journalmed.de.
Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Zeckenstich tatsächlich zu erkranken, ist zwar relativ gering—nur 0,3 bis 1,4 % der gestochenen Personen erkranken tatsächlich. Dennoch können diese Erkrankungen weitreichende Folgen haben: FSME ist eine gefährliche Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, und die Infektion wird sofort nach einem Stich übertragen. Eine Impfung ist dringend empfohlen, besonders in Hochrisikogebieten, zu denen u.a. die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Dessau-Roßlau zählen.
Regionale Risiken und Zunahme von Krankheiten
Die elterne Risiken werden nicht nur durch die im Freien verbrachte Zeit erhöht, sondern auch durch die Zunahme an Fällen von Lyme-Borreliose. Diese wird durch Borrelia burgdorferi verursacht und kann zu Hautrötungen, grippeähnlichen Symptomen sowie neurologischen Schäden führen. Besonders in manchen Regionen drohen fast jede dritte Zecke mit Borrelien infiziert zu sein. Die mz.de sowie die krankenkassenzentrale.de berichten, dass eine gründliche Kontrolle des Körpers nach dem Aufenthalt im Grünen unerlässlich ist.
Insgesamt wird für 2025 eine weitere Zunahme der Erkrankungen erwartet, da das Wetter und klimatische Verhältnisse die Population der Zecken begünstigen. Das Land Sachsen-Anhalt muss sich auf potenziell ansteigende Zahlen einstellen, denn FSME-Infektionen sind meldepflichtig und jene mit Lyme-Borreliose nehmen ebenfalls zu.
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Ort | Elbe-Elster, Deutschland |
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