Lehrer in Brandenburg: Erste Warnungen vor massiven Stellenabbauten!
Lehrer in Brandenburg: Erste Warnungen vor massiven Stellenabbauten!
Brieselang, Deutschland - In Brandenburg sorgt der Doppelhaushalt für die Jahre 2025/26 für erhebliche Unruhe an den Schulen. Die Regierung unter der Führung von SPD und BSW plant ein Maßnahmenpaket, das nach den Sommerferien umgesetzt werden soll. Ab 2025 bis 2026 werden insgesamt 445 Lehrerstellen weniger zur Verfügung stehen, was bei Schulen und Eltern für Nervosität sorgt. Diese Informationslage hatte Katja Poschmann, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, zur Bitte um Geduld veranlasst: „Die Schulämter arbeiten an den Berechnungen“, so Ihr Statement.Maz-Online berichtet.
Die konkreten Zahlen zu den betroffenen Lehrerstellen sollen erst Ende Juli veröffentlicht werden. Besonders betroffen wird die Jahn-Grundschule in Rathenow sein, die Internes darüber verrät, dass voraussichtlich mindestens drei Lehrkräfte die Schule verlassen müssen. Diese Schule ist Teil des Startchancen-Programms, das gezielt Einrichtungen in schwierigen sozialen Lagen unterstützt. Berit Sommer, die stellvertretende Elternsprecherin an der Jahn-Grundschule, äußert Bedenken, dass die Kürzungen negative Folgen für den Unterricht und die Schüler haben könnten.
Zusätzliche Herausforderungen im Bildungsbereich
Ein zusätzlicher Troublemaker ist, dass die Lehrkräfte ab Februar 2026 eine Wochenstunde mehr unterrichten sollen, um die wegfallenden Stellen auszugleichen. Christian Gust, Mitglied im FDP-Ortsverband sowie im Kreiselternrat, kritisiert die mangelhafte Kommunikation der Landesregierung hinsichtlich dieser Entwicklung. Mit einem Anstieg von etwa 3.000 Schülerinnen und Schülern im kommenden Jahr wird auch der Druck auf das bestehende System weiter zunehmen.
Die Brandenburger Regierung hat angekündigt, 300 Millionen Euro zusätzlich für die Bildung zu investieren, jedoch müssen die Schulen gleichzeitig Kürzungen hinnehmen. Laut einem internen Schreiben an der Europaschule in Falkensee sind spürbare Kürzungen im Schulakt an der Tagesordnung. Eine Gesamtschule in Brandenburg an der Havel muss beispielsweise ihre Vertretungsreserve von 13 auf 10 Stunden pro Woche verringern und sieht die Stunden für „Gemeinsames Lernen“ um 20 Prozent sinken, was alarmierende Auswirkungen auf die Förderung von leistungsbedürftigen Schülern haben könnte.RBB24 hat weitere Details veröffentlicht.
Die Eltern sind, wie es aussieht, tief besorgt. Um auf die Sorgen der Schüler aufmerksam zu machen, hat die Elternvertreterin Sommer eine Postkartenaktion ins Leben gerufen, die am 7. Juli Landtagsmitglied Katja Poschmann übergeben werden sollen. Damit soll der Druck auf die Entscheidungsträger erhöht werden, um die negativen Auswirkungen der Kürzungen auf das Bildungssystem abzufedern, denn weniger Stunden für Förderbedürftige und Sprachförderung sind schon ein alarmierendes Zeichen.
Details | |
---|---|
Ort | Brieselang, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)