Neues Gymnasium in Wustermark: Kreistag investiert 60 Millionen Euro!
Kreis Havelland investiert 60 Millionen Euro in neues Gymnasium in Wustermark. Dringender Bedarf durch steigende Schülerzahlen.

Neues Gymnasium in Wustermark: Kreistag investiert 60 Millionen Euro!
Eine bedeutende Entscheidung ist im Landkreis Havelland gefallen: Der Kreistag hat sich in einer Sondersitzung dafür ausgesprochen, rund 60 Millionen Euro in den Neubau eines vierzügigen Gymnasiums in Wustermark zu investieren. Mit dieser Maßnahme soll auf die steigenden Schülerzahlen im Osthavelland reagiert werden, denn die Notwendigkeit für eine weiterführende Schule wird immer dringlicher. Das neue Gymnasium wird die Möglichkeit bieten, das Abitur abzulegen und somit die Bildungschancen der Jugendlichen vor Ort deutlich verbessern.
Die Kreistagsabgeordneten haben ihre Sommerpause unterbrochen, um dem Landrat eine Ermächtigung zu erteilen, welche die zügige Planung des Projekts vorantreiben soll. Durch diesen Schritt wird vermieden, dass für jede Entscheidung ein erneutes Votum der Abgeordneten notwendig wird. Am geplanten Standort in Wustermark, nahe dem künftigen Umgehungsstraße und der Grundschule „Otto Lilienthal“, müssen nun die erforderlichen Baurechte geschaffen werden. Der Bebauungsplan „Neue Bahnhofstraße“ sieht dabei maximal zwei Vollgeschosse vor, kombiniert mit verkehrsberuhigten Zonen, Fuß- und Radwegen sowie öffentlichen Grünflächen.
Ein neues Bildungsangebot für die Region
Auch in Premnitz gibt es Neuigkeiten: Die Oberschule wird zur Gesamtschule umgebaut und ab dem neuen Schuljahr mit drei Zügen beschult. Dieses Projekt wird ein Jahr später abgeschlossen sein und zielt darauf ab, die Angebote im Bildungsbereich weiter auszubauen. Zudem plant der Landkreis, rund fünf Millionen Euro in die Erweiterung der Spektrum-Schule in Rathenow zu investieren, die als Förderschule fungiert. Die Bauarbeiten sollen im ersten Halbjahr 2026 beginnen. Auch die Förderschule Pestalozzi in Rathenow steht unter dem Zeichen signifikanter Investitionen.
Die Entscheidung zur Wiedereröffnung der Förderschule „Am Akazienhof“ in Falkensee war umstritten und zeigt die unterschiedlichen Ansichten der Kreistagsabgeordneten. Während einige mehr Raum für inklusiven Unterricht fordern, weist die Kreisverwaltung auf die Dringlichkeit der Bereitstellung von Förderschulplätzen hin. Der Kreistag tritt am 13. Oktober 2025 wieder zusammen, um über weitere Schritte zu beraten.
Nachhaltige Entwicklung in Wustermark
Doch nicht nur im Bildungssektor gibt es Entwicklungen. Der Bahnhof in Wustermark wird als zentraler Umsteigebahnhof im Umbau der Hamburger Bahnstrecke eine erhebliche Rolle spielen. Hier entsteht das neue Gymnasium, und es sind auch Pläne für den Bau einer Fahrradgarage sowie die Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs in der Region in Planung. Die Auswahl der ersten Bäume und Sträucher dafür ist bereits durch die Gemeindevertretung beschlossen worden.
Die Diskussionen über eine nachhaltige Verkehrsentwicklung sind ins Rollen gekommen, unterstützt durch Tests von Mobilstationen, die gemeinsam mit regionalen Partnern in Wustermark durchgeführt werden. „Da liegt was an“, könnte man sagen, denn die Gemeinde zeigt ein gutes Händchen beim Umsetzen dieser wichtigen Projekte. Das Interesse der Bürger wurde dabei durch Beteiligungsformate gestärkt, wie beim Spielplatzprojekt in Priort, wo alle aktiv mitwirken können.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Investitionen in Bildung und Infrastruktur im Landkreis Havelland weitreichende und positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben werden. Während die Planungen voranschreiten, zeigt sich bereits jetzt, dass die Region auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.