Alarmstufe Rot: Geflügelpest wütet – 85.000 Tiere in Gefahr!
Märkisch-Oderland kämpft gegen die Geflügelpest: 85.000 Tiere müssen getötet werden, Wirtschaft besorgt über Schäden.

Alarmstufe Rot: Geflügelpest wütet – 85.000 Tiere in Gefahr!
In Brandenburg breitet sich die Geflügelpest weiter aus und sorgt für besorgte Gesichter unter Landwirten und Behörden. Rund 85.000 Tiere in zwei Geflügelbetrieben im Landkreis Märkisch-Oderland müssen aufgrund des hochansteckenden Virus H5N1 getötet werden. Der stellvertretende Landrat Friedemann Hanke (CDU) betont, dass das Ausmaß dieser Seuche überraschend ist. Bisher sind in diesem Herbst fünf Geflügelbestände betroffen, und bereits fast 18.000 Gänse, Enten und Puten wurden getötet. Die landwirtschaftliche Branche befürchtet erhebliche wirtschaftliche Schäden, da Transport und Handel mit Geflügel in den betroffenen Sperrbezirken untersagt sind. Laut Zeit.de müssen neue Ausbrüche in Neuhardenberg und Neutrebbin gemeldet werden, wo insgesamt 80.000 und 50.000 Tiere betroffen sind.
Was steckt hinter dieser besorgniserregenden Entwicklung? Die Geflügelpest, auch als Vogelgrippe oder aviäre Influenza bekannt, wird vor allem durch Wildvögel übertragen. Diese können über den Kot oder direkt als Träger des Virus fungieren. Wenn es zu einem Ausbruch kommt, müssen alle Vögel in den betroffenen Beständen professional getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Farm.de beschreibt, dass eine Meldepflicht für den Verdacht auf die Erkrankung besteht, die unverzüglich dem Veterinäramt mitgeteilt werden muss. Die Symptome reichen von Fieber und Appetitlosigkeit bis hin zu Atemnot und neurologischen Störungen, wobei die Mortalitätsrate im schlimmsten Fall bis zu 100 Prozent erreichen kann.
Aktuelle Maßnahmen und Reaktionen
Die Behörden ergreifen momentan verschiedene Maßnahmen, um die Situation zu kontrollieren. Helfer sammeln Kranich-Kadaver im Linumer Teichland, wobei bislang rund 1.500 Kadaver eingesammelt wurden. Daraus ergibt sich, dass auch viele Kraniche stark betroffen sind, was die Sorge um die gefährdete Vogelpopulation zusätzlich schürt.
Landrat Ralf Reinhardt (SPD) warnt jedoch vor überstürzten Entscheidungen, wie dem Ausrufen eines Krisenfalls. Er erklärte, dass die bestehenden Verordnungen die Nutztierhalter bereits stark einschränken und dass ein besonnener Umgang nötig sei, um die Auswirkungen auf die Agrarwirtschaft zu minimieren. Trotz der dramatischen Lage müssen die Verantwortlichen abwägen, um Einbußen für die Landwirte zu verhindern und gleichzeitig die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.
Ein Blick in die Zukunft
Mit den stetig wachsenden Herausforderungen durch die Geflügelpest stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Dein Gartenhuhn weist darauf hin, dass Impfungen gegen die aviäre Influenza in Deutschland derzeit verboten sind, was die Bekämpfung des Virus zusätzlich erschwert. Stattdessen konzentrieren sich die Behörden auf informative Angebote wie regelmäßige Vorträge über die Krankheit, um die betroffenen Halter besser aufzuklären und zu unterstützen.
In dieser angespannten Lage bleibt nur zu hoffen, dass die Maßnahmen greifen und die Geflügelpest bald eingedämmt werden kann. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um sowohl die Gesundheit der Tiere als auch die ökonomische Stabilität der Agrarbranche zu sichern.