Triumph und Wechsel: Bürgermeisterwahlen in Oberhavel entscheiden!
Am 12.10.2025 fanden in Oberhavel Stichwahlen zur Bürgermeisterwahl in Hennigsdorf, Velten und Glienicke statt.

Triumph und Wechsel: Bürgermeisterwahlen in Oberhavel entscheiden!
In Oberhavel standen am 12. Oktober die Stichwahlen zur Bürgermeisterwahl in mehreren Orten auf der Agenda. Dabei brachten die Wählerinnen und Wähler einige interessante Entscheidungen, die für Gesprächsstoff sorgen dürften. Besonders in Hennigsdorf, Velten und Glienicke zeigte sich, wie unterschiedlich die politischen Vorlieben der Bürger sind.
In Hennigsdorf triumphierte der Amtsinhaber Thomas Günther von der SPD über seinen Herausforderer Oliver Schönrock von den Unabhängigen – Bürger für Hennigsdorf. Mit 51,4 Prozent der Stimmen kann Günther auf eine solide Wiederwahl zurückblicken. Die Wahlbeteiligung fiel jedoch mit 40,9 Prozent niedriger aus als im ersten Wahlgang, wo sie noch bei 44,8 Prozent lag. Bei der ersten Wahl hätte Günther die absolute Mehrheit knapp verfehlt, als er 49,8 Prozent der Stimmen erhielt und um lediglich 21 Stimmen an der Mehrheit scheiterte, berichtet RBB24.
Ergebnisse in Velten und Glienicke
Ein weiteres spannendes Ergebnis kam aus Velten: Hier konnte die parteilose Manuela Nebel mit 51,4 Prozent die Wähler für sich gewinnen, während ihr Herausforderer Marcel Siegert von der Wählervereinigung Pro Velten mit 48,6 Prozent erneut scheiterte. Dies war bereits Siegerts dritte Kandidatur, die nun ohne Erfolg blieb. Der Wahlkrimi in Velten hatte sich bereits im ersten Wahlgang angedeutet, als Nebel 33,2 Prozent und Siegert 38,8 Prozent der Stimmen erhielten.
In Glienicke/Nordbahn schließlich ging der Sieg an Arno Steguweit von der CDU, der mit 50,4 Prozent nur hauchdünn vor seinem SPD-Herausforderer Uwe Klein lag, der 49,6 Prozent erhielt. Der Unterschied betrug lediglich 42 Stimmen. Auch die Stadt Glienicke war gezwungen, in diesem Jahr die Bürgermeisterwahlen durchzuführen, da der bisherige Amtsinhaber nicht mehr kandidierte.
Wahlbeteiligungen im Überblick
Die Wahlbeteiligungen variierten stark zwischen den Orten und gaben ein Bild von der politischen Partizipation in der Region. Hier sind einige Zahlen der anderen Wahlen zur Einordnung:
Ort | Wahlbeteiligung |
---|---|
Hennigsdorf | 40,9% |
Velten | 58,6% |
Glienicke/Nordbahn | 61,8% |
Wriezen | 60% |
Die Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Maß für die politische Partizipation, und es zeigt sich, dass insbesondere in Hennigsdorf ein klarer Rückgang zu beobachten war. Das Interesse an der Wahlmagnet scheint hier nachzulassen, was für die zukünftige politische Arbeit ein Signal sein könnte. Für Vergleichszwecke zeigt Statista, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland im Allgemeinen sehr unterschiedlich ist; ältere Wählergruppen sind deutlich aktiver als Jüngere.
Insgesamt spiegelt die Wahl jedoch ein gewisses politisches Engagement wider, das trotz der Herausforderungen, wie der Schließung des Krankenhauses in Hennigsdorf oder dem Druck auf dem Wohnungsmarkt im Berliner Speckgürtel, gesehen wird. Die Bürgermeister der Region haben mit verschiedenen sozialen Themen zu kämpfen, die die Wähler beschäftigen.
Die Bürgermeister werden für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Mit der Wiederwahl von Günther und dem Neubeginn mit Nebel und Steguweit könnten die drei Städte möglicherweise in eine neue politische Ära eintreten – und das nächste Mal sollte sich die Bürgerbeteiligung auch in Hennigsdorf wieder steigern.