Unwetter-Chaos in Oberhavel: 94 Feuerwehreinsätze und Dachstuhlbrand!

Unwetter in Oberhavel am 27. Juni 2025: Starke Schäden durch Blitzeinschläge, zahlreiche Feuerwehreinsätze und Verkehrsbehinderungen.
Unwetter in Oberhavel am 27. Juni 2025: Starke Schäden durch Blitzeinschläge, zahlreiche Feuerwehreinsätze und Verkehrsbehinderungen. (Symbolbild/NAG)

Unwetter-Chaos in Oberhavel: 94 Feuerwehreinsätze und Dachstuhlbrand!

Velten, Deutschland - Ein kräftiges Unwetter hat am 27. Juni 2025 im Landkreis Oberhavel für ordentlich Wirbel gesorgt. Zunächst kam es zu umgestürzten Bäumen und überfluteten Straßen, während ein Blitzschlag in Velten einen Dachstuhlbrand auslöste. Die Feuerwehr Oranienburg musste zu insgesamt 94 Einsätzen ausrücken, ein klarer Anstieg im Vergleich zu den 15 Einsätzen während des vorherigen Sturms. Die Ortsteile Friedrichsthal und Bernöwe waren besonders stark betroffen, dabei waren Friedrichsthal und Malz zeitweise vom Rest der Welt abgeschnitten.

„Es hat häuftig geknallt,“ berichteten Anwohner, und das ist nicht übertrieben. Die S-Bahnverbindungen in Berlin mussten gegen 18:20 Uhr vorübergehend eingestellt werden, was den Pendlerverkehr erheblich beeinträchtigte. Betroffen waren die Linien S1 ab Oranienburg, S8 ab Birkenwerder und S25 ab Hennigsdorf. Der Verkehr ruhte bis in die späten Abendstunden, was in der Stadt für einige Aufregung sorgte.

Die Schäden im Detail

Die Dorfstraße (L17) in Schwante war zeitweise überschwemmt, ebenso die Spandauer Landstraße zwischen Nieder Neuendorf und Spandau, die wegen umgefallener Bäume vollständig gesperrt werden musste. Ungefähr 20 Autos waren zwischen den Bäumen „eingesperrt“ und waren damit ein weiteres Symbol für die Auswirkungen des Unwetters. Auch die Polizeidirektion Nord meldete 42 Einsätze, vor allem zur Absicherung der Aktionen der Feuerwehr.

Der Dachstuhlbrand in Velten, verursacht durch einen Blitzschlag, ereignete sich gegen 19 Uhr. Dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnte das Feuer rasch gelöscht werden, und glücklicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen. Das Ausmaß der Schäden in der Region bleibt jedoch beträchtlich, und viele Einsatzstellen konnten nicht vollständig abgearbeitet werden. Das Technische Hilfswerk (THW) koordinierte die Kräfte zusammen mit den örtlichen Feuerwehren und der Leitstelle Potsdam.

Ein Blick über die Grenzen

Das Unwetter war nicht nur in Oberhavel ein Thema. Auch in Osthessen tobte ein ähnliches Wetterphänomen: Am 17. August 2023 mussten die Feuerwehren dort in insgesamt 74 Fällen ausrücken, unter anderem in Alsfeld. Die Niederschlagsmenge war immens und erreichte allein in Schlitz 43,9 Liter. Auch dort gab es keine Verletzten, dennoch war die Feuerwehr gefordert, um die Schäden zu beseitigen. Insgesamt wurden im Main-Kinzig-Kreis 246 vollgelaufene Keller registriert, was die aufwendigen Arbeiten der Einsatzkräfte verdeutlicht.

Für alle, die mehr Informationen zu Blitzereignissen suchen, ist die Webseite von Blitzortung eine hilfreiche Ressource, um live die Blitzeinschläge zu verfolgen und die aktuelle Wetterlage einzuschätzen. Blitzortung bietet hierzu umfassende Informationen und Karten.

Die Situation im Landkreis Oberhavel wird voraussichtlich noch einige Zeit für Aufregung sorgen. Die betroffenen Gemeinden arbeiten intensiv daran, die Schäden zu beseitigen und die Verkehrsanbindungen schnellstmöglich wiederherzustellen. Das Unwetter zeigt einmal mehr, wie schnell sich das Wetter ändern kann und welche Herausforderungen die Einsatzkräfte bewältigen müssen.

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen finden Sie auf maz-online.de und fuldaerzeitung.de.

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OrtVelten, Deutschland
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