Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag: Gemeinsam für Frieden in Senftenberg

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Am Volkstrauertag, dem 16. November 2025, erinnert der Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Senftenberg an Kriegsgeschichte und Frieden.

Am Volkstrauertag, dem 16. November 2025, erinnert der Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Senftenberg an Kriegsgeschichte und Frieden.
Am Volkstrauertag, dem 16. November 2025, erinnert der Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Senftenberg an Kriegsgeschichte und Frieden.

Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag: Gemeinsam für Frieden in Senftenberg

Am Sonntag, den 16. November 2025, wird im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ein bewegendes Gedenken zum Volkstrauertag stattfinden. Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr in der evangelischen Peter-und-Paul-Kirche in Senftenberg. An diesem Tag gedenken die Teilnehmenden nicht nur der gefallenen Soldaten, sondern aller Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Der Volkstrauertag erinnert an die rund 60 Millionen Menschenleben, die der Zweite Weltkrieg forderte und an die Zerstörung, die er hinterließ. Dies ist besonders bedeutend, da 2025 auch der 80. Jahrestag des Endes dieses verheerenden Krieges begangen wird. osl-online.de berichtet, dass sich in der Kirchengemeinde zahlreich Vertreter aus der Kreisverwaltung, des Kreistages, der Stadt Senftenberg sowie Bürgerinnen und Bürger einfinden werden.

„Der Volkstrauertag ist ein Tag der Hoffnung und Mahnung,“ sagt Helga Schüler, die Kreisbeauftragte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Sie wird zusammen mit Landrat Siegurd Heinze, Bürgermeister Andreas Pfeiffer und Pfarrer Sebastian Schlauraff-Schäller zu Wort kommen. Die musikalische Umrahmung wird von der Musikschule des Landkreises Oberspreewald-Lausitz gestaltet, die für festliche Töne sorgen wird.

Ein Fest der Erinnerung und des Friedens

Nach der Gedenkveranstaltung wird eine Kranzniederlegung am Gefallenendenkmal neben der Wendischen Kirche stattfinden. Diese Zeremonie, begleitet von einem Trommelwirbel und einem Ehrenspalier der Bundeswehr, wird den feierlichen Rahmen abrunden. Zudem besteht die Möglichkeit zur Abgabe von Spenden, die der Evangelischen Kirche und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zugutekommen.

Der Volkstrauertag wurde erstmals am 5. März 1922 eingeführt. Er wurde auf Vorschlag des 1919 gegründeten Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen. Heute wird der Tag zwei Sonntage vor dem ersten Advent im November begangen. Der Bundestag ist der Ort der zentralen Gedenkstunde, während in vielen Regionen lokale Veranstaltungen organisiert werden. volksbund.de erklärt, dass der Volkstrauertag Teil einer umfassenderen Tradition des Gedenkens ist, die auch die zivilen Opfer des Krieges in den Fokus rückt.

Geschichte des Volkstrauertages

Der Volkstrauertag symbolisiert nicht nur Trauer, sondern auch den Wunsch nach einer besseren Zukunft. Die erste offizielle Feierstunde fand im Deutschen Reichstag in Berlin statt, wo Paul Löbe, der damalige Reichstagspräsident, eine bedeutende Rede über Versöhnung und Verständigung hielt. Im Lauf der Zeit bekam der Volkstrauertag unterschiedliche Facetten, wurde teilweise instrumentalisiert und erfuhr Veränderungen. Ab 1933 wurde er zum Staatsfeiertag und war stark geprägt von nationalistischen Symbolen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt der Volkstrauertag eine neue Bedeutung und wurde letztlich zu einem Tag des Gedenkens an alle Opfer von Gewalt und Krieg. ndr.de verweist darauf, dass die heutige Ausrichtung des Volkstrauertages wesentlich auf dem Bestreben beruht, ein Zeichen für Frieden und Verantwortung zu setzen.