Vogelgrippe-Welle in Brandenburg: Zehn neue Ausbrüche bestätigt!
Vogelgrippe breitet sich in Brandenburg aus: Neue Fälle in Oder-Spree, Spree-Neiße und Uckermark. Gesundheitsschutz dringend erforderlich.

Vogelgrippe-Welle in Brandenburg: Zehn neue Ausbrüche bestätigt!
Die Vogelgrippe sorgt erneut für Alarmstimmung in Brandenburg. So wurde in drei weiteren Geflügelhaltungen das gefährliche H5N1-Virus nachgewiesen. Laut Tagesspiegel sind nun insgesamt zehn Fälle bei gehaltenen Vögeln dokumentiert. Besonders betroffen ist ein Gänsebestand mit rund 950 Tieren im Landkreis Uckermark, wo bereits mehrere tote Tiere gefunden wurden.
Zudem wurden in zwei Kleinsthaltungen in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße infizierte Vögel entdeckt. In diesen Hobbyhaltungen kam es ebenfalls zu Verlusten: 13 Hühner im Landkreis Spree-Neiße und 25 Vögel im Landkreis Oder-Spree, darunter 20 Hühner und 5 Gänse, starben. Die Besitzer haben sofort das Veterinäramt informiert.
Sicherheitsmaßnahmen greifen
Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurde ein Schutzzone rund um den betroffenen Bestand eingerichtet. Bei den Kleinsthaltungen, die ebenfalls betroffen sind, hat man aufgrund einer behördlichen Risikobewertung von der Einrichtung von Sperrzonen abgesehen. Das Virus gilt für Menschen als ungefährlich, was jedoch nicht bedeutet, dass Vorsicht geboten ist: Geflügelfleisch und Eier sollten immer gründlich erhitzt werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, wie der rbb24 berichtet.
In Brandenburg hat die Vogelgrippe schon zu massiven Verlusten geführt. Rund 155.000 Tiere mussten bislang aus Vorsorgemaßnahmen getötet werden. Dies ist der gravierendste Ausbruch seit 2016/2017. Höhepunkt der aktuellen Situation sind die über 2.200 gesammelten toten Kraniche im Linumer Teichland, eine Zahl, die voraussichtlich auf 2.500 ansteigen wird. Der Kranichzug scheint sich nun langsam zu legen.
Die Gefahren des H5N1-Virus
Diese epidemische Lage bringt nicht nur für die Tierhaltung enorme Herausforderungen mit sich. Das H5N1-Virus hat sich in den letzten Jahren als besonders aggressiv und ansteckend erwiesen. Das Brandenburger Landesamt für Umwelt rät daher, Rastgebiete für Wildvögel zu meiden, da diese das Virus oft übertragen, ohne selbst Symptome zu zeigen. Der Ausbruch selbst begann in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg und geht einher mit einer hohen Zahl verendeter Wildvögel.
Die veterinärmedizinischen Maßnahmen in den betroffenen Gebieten sind entschlossen, jedoch ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Artensprünge auf andere Säugetiere und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels könnten zu einer weiteren Verbreitung des Virus führen. Während die strengen Maßnahmen in Deutschland bestehen, bleibt der Genuss von richtig erhitztem Geflügelfleisch jedoch unbedenklich und der Handel mit Produkten aus nicht betroffenen Betrieben weiterhin erlaubt unter bestimmten Auflagen.
Diese alarmierenden Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, sich im Umgang mit dieser Erkrankung bewusst zu sein und nötige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation in den kommenden Wochen weiter verläuft.