Strom sparen in 2026: Ostdeutschland profitiert, NRW bleibt zurück!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Bereits 2026 profitieren Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern von sinkenden Stromkosten durch geplante Bundeszuschüsse.

Bereits 2026 profitieren Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern von sinkenden Stromkosten durch geplante Bundeszuschüsse.
Bereits 2026 profitieren Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern von sinkenden Stromkosten durch geplante Bundeszuschüsse.

Strom sparen in 2026: Ostdeutschland profitiert, NRW bleibt zurück!

Man kann gespannt sein, was sich 2026 beim Thema Stromkosten tun wird! Die Bundesregierung hat einen großen Wurf angekündigt: Eine milliardenschwere Entlastung soll für private Haushalte, Gewerbe und Industrie auf den Weg gebracht werden. Doch wie so oft gibt es dabei Gewinner und Verlierer. Laut einem Bericht von Merkur sieht es so aus, dass vor allem Ostdeutschland von den neuen Regelungen profitieren wird, während Nordrhein-Westfalen eher leer ausgeht.

Wie genau wird sich diese Entlastung bemerkbar machen? Die durchschnittliche Senkung der Netzentgelte für Haushaltskunden beträgt 17,2 Prozent, was etwa zwei Cent pro Kilowattstunde ausmacht. Die Regierung plant dafür einen Bundeszuschuss von 6,5 Milliarden Euro jährlich, der gezielt die Übertragungsnetzkosten senken soll. Der parlamentarische Prozess für das entsprechende Gesetz ist bereits im Gange. In vielen Regionen, insbesondere im Osten Deutschlands, wird dieser Zuschuss deutlich spürbar sein, während in Nordrhein-Westfalen die Preisnachlässe häufig nicht einmal einen Cent betragen.

Ungleichheit in der Entlastung

Österreicher kennen das: Es gibt immer die, die ein gutes Händchen haben und die, die das Nachsehen haben. In diesem Fall profitieren vor allem Gewerbe- und Industriekunden überproportional von den Entlastungen. Laut der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wird die Entlastung sehr ungleich verteilt. Während große Unternehmen von Sonderregelungen bei den Netzentgelten profitieren, tragen Privathaushalte den Großteil der Kosten.

Für die Bewohner von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt beträgt die Entlastung saftige drei Cent pro Kilowattstunde. Im Gegensatz dazu bieten Bundesländer wie Bayern durchschnittliche Erleichterungen von 2,6 Cent. Besonders in bestimmten Postleitzahlgebieten gibt es auch hohe Rückgänge, wie etwa in Partenstein in Bayern, wo die Erleichterung bei 6,18 Cent liegt. Dies lässt sich besonders gut in einer Tabelle der Netzentgelte ablesen, die die unterschiedlichen Veränderungen nach Bundesländern zeigt:

Bundesland Netzentgelt 2026 (in Euro) Änderung (%)
Baden-Württemberg 390 -17
Bayern 313 -20
Berlin 342 -23
Brandenburg 318 -23
Bremen 298 -8
Hamburg 471 -17
Hessen 377 -13
Mecklenburg-Vorpommern 296 -22
Niedersachsen 321 -18
Nordrhein-Westfalen 391 -12
Rheinland-Pfalz 409 -14
Saarland 345 -13
Sachsen 345 -12
Sachsen-Anhalt 340 -15
Schleswig-Holstein 346 -17
Thüringen 328 -16

Eine unsichere Zukunft

Insgesamt wird es in urbanen Ballungsräumen einen überschaubaren Effekt der Entlastung geben, wie auch die Bundesnetzagentur feststellt. Damit steht die Frage im Raum, wie die Auswirkungen der neuen Regelungen letztlich auszusehen. Die endgültigen Netzentgelte werden am 1. Januar 2026 veröffentlicht, bis dahin bleibt es spannend.

Eine wichtig zu beachtende Entwicklung ist auch die sinkende Netzentgelte in Regionen mit einer hohen Einspeisung erneuerbarer Energien, wie etwa in Gebieten mit starkem Zubau von Wind- und Solarenergie. Besuchern sollte daher bewusst sein, dass 2025 bereits die ersten Änderungen in diesem Bereich spürbar sind, was noch einmal zeigen wird, wie wichtig die erneuerbaren Energien für die künftige Gestaltung unserer Stromversorgung sind.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklungen nicht nur den großen Unternehmen, sondern auch den Privathaushalten zugutekommt. Schließlich will jeder ein bisschen Geld in der Tasche behalten – und da liegt was an!