Bürgermeisterwahl in Rheinsberg: Hoffnung auf Wandel und neue Ideen!
Am 28.09.2025 wählt Rheinsberg einen neuen Bürgermeister. Bürger äußern ihre Sorgen, Wünsche und Erwartungen zur Stadtentwicklung.

Bürgermeisterwahl in Rheinsberg: Hoffnung auf Wandel und neue Ideen!
Am Sonntag, dem 28. September 2025, strömten die Wähler in Rheinsberg in Scharen zu den Wahllokalen, um ihre Stimme für die neue Stadtspitze abzugeben. Ein besonders reger Andrang wurde in der Kernstadt verzeichnet, was auf das große Interesse an den bevorstehenden Veränderungen hinweist. In den Gesprächen mit Bürgern wurde deutlich, dass viele die Wahl als eine wichtige Chance für die Zukunft ihrer Stadt sehen.
Anita Förster (86) war eine der ersten Wählerinnen und machte in einem Gespräch deutlich, wie wichtig es ist, sein Stimmrecht zu nutzen: „Wer nicht wählt, bekommt den, den er nicht haben will.“ Diese Aussage verdeutlicht, dass die Wahl nicht nur um Personen geht, sondern auch um die Zukunft der Jugend in Rheinsberg, was Försters Herzensanliegen ist.
Kritik am aktuellen Bürgermeister
Ein wiederkehrendes Thema in den Diskussionen war die Kritik am amtierenden Bürgermeister Frank Schwochow, dessen Führungsstil als spaltend beschrieben wird. Richard Herten, Vorsitzender des Ortsverbandes Rheinsberg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fordert nach acht Jahren ein Umdenken und spricht sich für einen Neuanfang aus. Die Grünen treten nicht mit einem eigenen Kandidaten an, sie schicken jedoch die Botschaft: Ein Wechsel im Rathaus wird dringend gebraucht, um die Herausforderungen der Stadt anzugehen, wie z. B. Klimafreundlichkeit und Beteiligung junger Menschen an der Stadtentwicklung, so in-neuruppin.de.
Die Bürger äußerten in den Wahllokalen vielfältige Wünsche. Hartmut (91) und Heike Richter sprachen sich für einen Bürgermeister aus, der sich vermehrt für Kultur und Bildung stark macht. Norbert Zupke (73) wünscht sich eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Stadtparlament, während Dirk Klose (53) auf soziale und fachliche Kompetenz hofft, um die Lebensqualität in Rheinsberg zu sichern.
Wünsche und Anforderungen an die neue Stadtspitze
Marianne (73) und Jörg Jensch (80) sehen nicht nur das Verhalten von Ausländern als kritisch an, sondern fordern auch eine Erneuerung der Bürgersteige. Die Anforderungen und Erwartungen sind hoch: Diana Schulz (45) hebt die Notwendigkeit von mehr Transparenz und Mitbestimmung hervor, während Elke Röhnke (55) und Doris Wendler (66) als Wahlhelferinnen aktiv werden und Kontinuität in der Stadtentwicklung anmahnen. Wendler hat zudem Unmut über den Streit mit den Stadtverordneten geäußert, obwohl Röhnke auch die Fortschritte in Rheinsberg lobt.
Eine wichtige politische Thematik der Wahl ist die Sicherstellung der notärztlichen Versorgung sowie die Schaffung von Räumen für Kunst und Kultur in allen Ortsteilen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis zur städtischen Entwicklung steht im Fokus, was von Petra Hanf aus Zechow eindringlich angesprochen wurde. Sie kritisierte, dass der Bürgermeister 6.000 Überstunden angehäuft habe und er mangelnde neue Ideen mit sich bringe.
Bedeutung der Kommunalwahl
Die anstehenden Bürger- und Bürgermeisterwahlen in Deutschland, wie sie in bpb.de beschrieben sind, umfassen die Wahl der politischen Vertreter und die Direktwahl von Bürgermeistern. Das Grundgesetz initiiert die kommunalen Wahlen und fordert eine faire und geheime Stimmabgabe. Dieses Jahr haben die Rheinsberger Bürgerinnen und Bürger in der Wahl eine wertvolle Möglichkeit, durch ihre Stimme Einfluss auf die städtische Entwicklung zu nehmen.
Die Wahlbeteiligung ist, wie bei kommunalen Wahlen oft der Fall, von lokalen Themen geprägt und von einer gewissen Skepsis gegenüber größeren politischen Parteien gekennzeichnet. Das spüren auch die Bürger in Rheinsberg, die frische Impulse und eine aktivere Bürgergesellschaft fordern. Die kommenden Tage werden also zeigen, wie sich die neue Stadtspitze hinsichtlich der vielfältigen Anliegen positioniert und ob der angestrebte Wechsel tatsächlich gelingt.