Kita Regenbogen vor dem Aus: Neuruppin kämpft mit Platzmangel!
Neuruppin plant Kita-Umstrukturierungen und neue Gewerbeprojekte. Polizeieinsatz und Klärung von Kindertagesstättenfragen im Fokus.

Kita Regenbogen vor dem Aus: Neuruppin kämpft mit Platzmangel!
Neuruppin steht vor einem tiefgreifenden Wandel im Bereich der Kindertagesstätten. Wie maz-online berichtet, plant die Stadt, kleinere Kitas zu schließen und größere Einrichtungen zu sanieren. Dieser Schritt ist notwendig, da es in Neuruppin über 260 freie Plätze in städtischen Kitas und Horten gibt, was die Situation für die Kita „Regenbogen“ in Bechlin kritisch macht. Mit nur 26 Plätzen steht diese Einrichtung vor dem Aus.
Ein Rückgang der Kinder im Kita-Alter, kombiniert mit einem Ausbau der Kapazitäten durch freie Träger, hat zu diesem Überangebot geführt. Um die Herausforderungen zu meistern, wird der Sozialausschuss Neuruppin am 9. September darüber beraten, wie es mit den Kitas weitergehen soll und was aus der Kita „Regenbogen“ wird.
Komplexe Situation um Kitas
Doch das ist noch nicht alles, wie auch neuruppin.de berichtet. Die IB Berlin-Brandenburg gGmbH hat angekündigt, zum 31. Juli 2024 den Betrieb der Kita „Fontaneknirpse“ einzustellen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis fehlender finanzieller Tragfähigkeit und unzureichender gesetzlicher Regelungen. Der Streit um Miet- und Reinigungskosten hat die Situation zusätzlich verkompliziert, und der Gerichtsbeschluss, rückwirkende Zahlungen zu leisten, zeigt, dass hier viel im Argen liegt.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Fontanestadt optimistisch. Es besteht die Zuversicht, dass alle Kinder auch künftig einen Platz in anderen Kitas, sei es bei freien Trägern oder städtischen Einrichtungen, erhalten können. Die Stadt will weiter mit dem IB kommunizieren, um Lösungen zu finden.
Wirtschaftliche Veränderungen in Neuruppin
Aber nicht nur im Bereich der Kitas tut sich was. In Fehrbellin wird zurzeit am Ausbau der Kakaostraße gearbeitet, um ein groß angelegtes 300-Millionen-Euro-Projekt zu ermöglichen. Ein Hamburger Immobilienentwickler plant den Bau eines Logistikparks, was nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Gewerbesteuereinnahmen erhöhen soll. Bis 2030 sollen im neuen Gewerbegebiet drei große Hallen auf durchschnittlich 50 Hektar errichtet werden, wobei bereits 42 Hektar verkauft sind.
Und während also die wirtschaftlichen Weichen gestellt werden, wird in zwei Wochen das lokale Festival „Bands für Neuruppin“ im Kesselhaus stattfindet. Am 12. und 13. September erwarten die Organisatoren, darunter Thomas Pietsch und Matthias Köppen, 14 Bands und viele Besucher. Der Eintritt ist frei, und das Event hat sich seit 2020 von einer Corona-Initiative zu einem echten Kulturhighlight entwickelt.
Doch nicht alles läuft ohne Störungen: Am Mittwochmorgen führten mehrere Polizeifahrzeuge in Neuruppin einen geplanten Einsatz in der Karl-Marx-Straße durch. Obwohl die genauen Details des Einsatzes nicht veröffentlicht wurden, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, bleibt die Situation angespannt.
Für die Bürger bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Gespräche und Initiativen in der nächsten Zeit positive Wellen schlagen. Besonders die jüngsten Herausforderungen in der Kinderbetreuung und die Notwendigkeit, ein vielfältiges Kitaprogramm aufrechtzuerhalten, sind Themen, die nun in den Fokus rücken müssen. Das Bildungsministerium Brandenburg hat dies erkannt und mit ihrem neuen Programm „Sport- und Bewegungsförderung im Startchancen-Programm“ weitere Impulse gesetzt, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu unterstützen, wie mbjs.brandenburg.de berichtet.