Puschkinoberschule Neuruppin: Schüler ohne Handys, neue Freiheit entfaltet!

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Die Puschkinoberschule in Neuruppin startet ein Projekt zur handyfreien Schule, um Stress und Cybermobbing zu reduzieren.

Die Puschkinoberschule in Neuruppin startet ein Projekt zur handyfreien Schule, um Stress und Cybermobbing zu reduzieren.
Die Puschkinoberschule in Neuruppin startet ein Projekt zur handyfreien Schule, um Stress und Cybermobbing zu reduzieren.

Puschkinoberschule Neuruppin: Schüler ohne Handys, neue Freiheit entfaltet!

An der Neuruppiner Puschkinoberschule hat ein spannendes Projekt begonnen, das die Schulwelt auf den Kopf stellt. Rund 150 Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klassen legen seit September ihre Handys vor Unterrichtsbeginn in speziellen Boxen ab. Diese Initiative zielt darauf ab, eine bildschirmfreie Zeit in der Schule zu schaffen und ermöglicht den jungen Leuten, das Schulumfeld intensiver und ohne digitale Ablenkungen zu erleben. Laut maz-online.de wurde diese Idee von den Lehrern Eileen Janiszewski und Markus Pohl ins Leben gerufen.

Die Hintergründe des Projekts

Die beiden Lehrkräfte haben sich intensiv mit den Auswirkungen von Smartphones auf Reizüberflutung, Stress, Schlafqualität und Lernleistung beschäftigt. Im November 2024 hatten sie die Möglichkeit, zwei Schulen zu besuchen, die bereits ähnliche Projekte verfolgt hatten. Hier erhielten sie wertvolle Tipps, um die Einführung schrittweise und mit wenigen Ausnahmen zu gestalten. Diese sorgfältige Planung zeigt, dass die Lehrer ein gutes Händchen haben, wie sich das Projekt bislang entwickelt.

Einige Eltern zeigen sich dankbar für die neuen Rahmenbedingungen. „Die Kinder haben viel mehr Kontakt in den Pausen“, berichten sie erfreut. Zudem berichten die Schülerinnen und Schüler von einem Rückgang von Cybermobbing an der Schule. Bisher gab es nur drei Verstöße gegen die Regeln, die geahndet wurden. Im Wiederholungsfall müssten die Eltern das Handy abholen, was dem Projekt zusätzliche Autorität verleiht.

Technische Voraussetzungen und Unterstützung

Die speziellen Boxen, in denen die Handys aufbewahrt werden, wurden vom Rotary-Club Neuruppin gespendet und kosten jeweils etwa 300 Euro. Technisch funktionieren sie wie ein Faradayscher Käfig, der elektrische Felder sowie elektromagnetische Wellen abschirmt und somit eine sichere Aufbewahrung bietet. Das Projekt ist mittlerweile auch in der Hausordnung der Schule verankert und wird in den kommenden Jahren fortgeführt.

Ein generelles Handyverbot wird ab dem Schuljahr 2025/26 an Grund- und Förderschulen in Brandenburg eingeführt, um die Konzentration und das soziale Miteinander weiter zu fördern.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Der Weg hin zu einer handyfreien Schulzeit zeigt, wie wichtig es ist, den Einfluss von digitalen Medien in Bildungseinrichtungen kritisch zu hinterfragen. Mit diesem erfolgreichen Pilotprojekt können Schüler lernen, den persönlichen Kontakt zu schätzen und ohne ständige digitale Ablenkung kreativ zu sein. In Zeiten, in denen das Online-Sein oft als selbstverständlich angesehen wird, könnte diese Initiative in Neuruppin ein Vorbild für andere Schulen werden.

In einer Welt, die zunehmend von digitalen Eindrücken geprägt ist, könnte der Blick zurück auf das Wesentliche für viele Schüler eine positive Wende bedeuten. Wer weiß, vielleicht inspiriert dieses Projekt auch andere Bildungseinrichtungen, ähnliche Schritte zu wagen.