Sekundenschlaf verursacht schweren Unfall auf der A24: Fahrer verletzt!

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Unfall auf der A24 in Ostprignitz-Ruppin: 18-Jähriger verlor Kontrolle nach Sekundenschlaf. Fahrer verletzt, Strecke gesperrt.

Unfall auf der A24 in Ostprignitz-Ruppin: 18-Jähriger verlor Kontrolle nach Sekundenschlaf. Fahrer verletzt, Strecke gesperrt.
Unfall auf der A24 in Ostprignitz-Ruppin: 18-Jähriger verlor Kontrolle nach Sekundenschlaf. Fahrer verletzt, Strecke gesperrt.

Sekundenschlaf verursacht schweren Unfall auf der A24: Fahrer verletzt!

In der Nacht zum 25. Oktober ereignete sich auf der A24 zwischen Neuruppin und Herzsprung ein bedauerlicher Unfall, der einmal mehr die Gefahren von Müdigkeit am Steuer verdeutlicht. Etwa um 2.25 Uhr schlief ein 18-jähriger Fahrer eines BMW hinter dem Steuer ein – ein Phänomen, das als Sekundenschlaf bekannt ist. Dies führte dazu, dass das Fahrzeug vom rechten Fahrstreifen abkam und mit einem Wildschutzzaun kollidierte, welcher auf einer Strecke von etwa 200 Metern beschädigt wurde. Im Anschluss überquerte der BMW die Fahrbahn und prallte gegen die Mittelleitplanke, bevor das Auto schließlich auf dem Seitenstreifen zum Stillstand kam.

Wie maz-online berichtet, erlitt der Fahrer glücklicherweise nur leichte Verletzungen und musste zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Richtungsfahrbahn nach Norden war für etwa eine Stunde gesperrt, während ein Abschleppunternehmen das nicht mehr fahrfähige Fahrzeug entfernte. Der Gesamtschaden wird auf rund 25.000 Euro geschätzt.

Müdigkeit als Gefahr im Straßenverkehr

Der Vorfall beleuchtet ein ernstes Problem, das viele Autofahrer betrifft: Müdigkeit und Sekundenschlaf sind ernste Gefahren auf den Straßen. Laut adac.de gab es im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 1.902 Verkehrsunfälle mit Personenschaden aufgrund von Übermüdung. Diese führten zu 3.010 Verletzten und sogar zu 42 tödlichen Unfällen. Experten wie der Schlafforscher Dr. Roland Popp warnen, dass Müdigkeit oft nur unzureichend wahrgenommen wird, trotz häufig auftretender Anzeichen wie brennenden Augen oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Die ADAC Unfallforschung zeigt, dass übermüdete Fahrer oft bei hohen Geschwindigkeiten von der Straße abkommen. Nach 17 Stunden ohne Schlaf ist das Reaktionsvermögen vergleichbar mit dem eines Fahrers bei 0,5 Promille Alkohol – ein Zustand, den viele Autofahrer nicht ernst nehmen. Daher ist es ratsam, regelmäßig Pausen einzulegen und seine innere Uhr zu beachten, um das Risiko von Sekundenschlaf zu minimieren.

Prävention und technische Unterstützung

Für viele Neuwagen sind inzwischen Müdigkeitswarner vorgeschrieben, die den Fahrer auf Anzeichen von Ermüdung aufmerksam machen. Ab 2024 müssen alle neuen Fahrzeuge mit Aufmerksamkeits- und Müdigkeitswarnungen ausgestattet sein. Um Unfälle durch Sekundenschlaf zu reduzieren, empfiehlt der ADAC, ausgeruht zu fahren und gegebenenfalls einen kurzen Powernap von 15 bis 20 Minuten einzulegen, was oft schon helfen kann.

In Anbetracht der Gefahren, die Müdigkeit im Straßenverkehr mit sich bringt, bleibt es wichtig, ernsthafte Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention zu fördern. Denn wie die Ereignisse auf der A24 gezeigt haben, kann es schnell zu einem verhängnisvollen Vorfall kommen, wenn man im Straßenverkehr die Müdigkeit unterschätzt.