Untreue-Vorwurf: Rheinsbergs Bürgermeister Schwochow vor Gericht!

Untreue-Vorwurf: Rheinsbergs Bürgermeister Schwochow vor Gericht!

Neuruppin, Deutschland - In Rheinsberg brodelt die Politik: Am Freitag, dem 18. Juli, steht der Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow vor dem Amtsgericht Neuruppin. Der Prozess, der bereits am 4. Juli seine ersten Runden drehte, ist von schweren Vorwürfen geprägt, die sich um Untreue und Verleumdung ranken. Diese Anklage wirft ein besorgniserregendes Licht auf die kommunale Verwaltung und die politischen Verhältnisse dieser Region.

Der Vorwurf von Untreue bezieht sich auf die Kündigung des früheren Geschäftsführers der Rheinsberger Wohnungsgesellschaft (Rewoge), Stephan Greiner-Petter. Schwochow saß gemeinsam mit Freke Over im Aufsichtsrat, als die Kündigung beschlossen wurde. Der Bürgermeister argumentierte, seine Handlungen seien notwendig gewesen, um eine automatische Vertragsverlängerung des Geschäftsführers zu verhindern, die laut den Regeln der Rewoge nicht rechtens gewesen wäre. Allerdings musste sich die Rewoge später mit einem Schaden von etwa 11.000 Euro auseinandersetzen, als Greiner-Petter gegen die Kündigung klagte und vor dem Landgericht Neuruppin Recht bekam. maz-online.de

Ein Scherbenhaufen aus Politik und Justiz

Doch das ist noch nicht alles: Schwochow sieht sich auch einem Vorwurf der Verleumdung gegenüber. Dabei geht es um eine Äußerung, die er im Oktober 2023 an den Kreistag richtete, in der er fälschlicherweise behauptete, gegen den Landrat werde ein Ermittlungsverfahren geführt. Diese Anschuldigung könnte ihm das nächste juristische Ungemach einbringen, sollte die Staatsanwaltschaft einen weiteren Strafbefehl wegen Verleumdung erwirken. Auch gegen diesen Verleumdungsstrafen hat der Bürgermeister die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. rbb24.de

Der Prozess selbst wird von einer geladenen Atmosphäre begleitet. In der ersten Verhandlung wurden die Aussagen von Schwochow und den Zeugen vertagt, was den Eindruck verstärken könnte, dass hier nicht nur juristische, sondern auch tiefere politische Grabenkämpfe am Werk sind. So war auch der Landrat Ralf Reinhardt anwesend und geriet während der Befragung in einen hitzigen Schlagabtausch mit Schwochow. Es ist offensichtlich, dass zwischen der Stadtverwaltung und dem Kreistag Spannungen bestehen, die den Ruf der Politik vor Ort weiter beschädigen könnten. in-neuruppin.de

Nächste Etappe im Rechtsstreit

Die nächste Verhandlung beginnt am 18. Juli um 9 Uhr und ist öffentlich. Die Bürger von Rheinsberg dürfen gespannt sein, wie sich die Situation entwickeln wird. Klar ist, dass dieser Prozess nicht nur die berufliche Zukunft von Frank-Rudi Schwochow gefährden könnte, sondern auch das Vertrauen in die lokale Politik erschüttert. In einer Zeit, in der politische Integrität und Transparenz besonders gewünscht sind, könnte dieser Fall eine Kehrtwende in der Wahrnehmung der öffentlichen Verwaltung in Rheinsberg bedeuten.

Was denken die Bürger über diese Entwicklungen? Werden die Konsequenzen, egal wie sie ausfallen, das politische Klima nachhaltig verändern? Die Verhandlungen könnten Antworten auf diese drängenden Fragen bringen.

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OrtNeuruppin, Deutschland
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