Vogelgrippe außer Kontrolle: Niedersachsen in der Alarmbereitschaft!

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In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich die Vogelgrippe aus: Aktuelle Ausbrüche, betroffene Landkreise und Präventionsmaßnahmen.

In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich die Vogelgrippe aus: Aktuelle Ausbrüche, betroffene Landkreise und Präventionsmaßnahmen.
In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich die Vogelgrippe aus: Aktuelle Ausbrüche, betroffene Landkreise und Präventionsmaßnahmen.

Vogelgrippe außer Kontrolle: Niedersachsen in der Alarmbereitschaft!

In Niedersachsen breitet sich die Vogelgrippe ungebremst aus. Aktuelle Zahlen zeigen, dass allein im Landkreis Vechta 175.000 Legehennen gekeult werden müssen, nachdem hier der sechste Ausbruch innerhalb von anderthalb Wochen festgestellt wurde. Damit sind insgesamt 365.000 Tiere im Landkreis betroffen, was die Notwendigkeit strikter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht. Der Landkreis Harburg hat bereits 13.000 Gänse und 26.000 Enten aus quarantänegründen töten müssen. Für Geflügelhaltungen ab 50 Tieren wurde eine Stallpflicht angeordnet. Laut NDR sind die betroffenen Regionen in Niedersachsen weitreichend und umfassen unter anderem Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Harburg, Heidekreis, Oldenburg, Rothenburg/Wümme, Stade und Vechta.

Doch das Problem beschränkt sich nicht nur auf Niedersachsen. In anderen Bundesländern wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind ebenfalls zahlreiche Fälle von Geflügelpest zu verzeichnen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hebt hervor, dass die Zahl der Ausbrüche im Vergleich zu 2017 und den schlimmen Seuchenzügen der Jahre 2021 und 2022 erneut angestiegen ist. Die Zahlen steigen kontinuierlich, und die Lage bleibt akut. Zwischen Anfang September und Ende Oktober wurden etwa 50 Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen registriert, und über 500.000 Tiere mussten vorsorglich getötet werden.

Übertragungswege und Sicherheitsmaßnahmen

Der Virus H5N1, der als hoch ansteckend gilt, kann durch direkten Kontakt mit infiziertem Wildgeflügel oder indirekt über verunreinigte Gegenstände, wie Schuhwerk und Futtermittel, verbreitet werden. Experten warnen davor, dass hohe Hygieneanforderungen zu beachten sind, um weitere Ausbreitungen zu verhindern. Für Hobbyhalter ist es wichtig, Tiere genau zu beobachten und bei Verdachtsfällen schnell das Veterinäramt zu informieren.

Die Symptome, die bei infizierten Tieren auftreten, sind ernster Natur und umfassen Apathie, Futterverweigerung, hohes Fieber, Durchfall und Atemprobleme. In vielen Landkreisen, wie beispielsweise in Vechta, sind Maßnahmen wie Stallpflicht und Observation bereits implementiert. Die Bedingungen stellen für viele Geflügelhalter eine enorme Herausforderung dar.

Auswirkungen auf die Branche

Das gesamtwirtschaftliche Klima im Geflügelmarkt ist angespannt: Die Preise für Enten- und Gänsefleisch dürften aufgrund der Keulungen steigen. Die Landwirte hoffen auf angemessene Ausgleichszahlungen, um die hohen Verluste abzufangen. Laut den Berichten des FLI gilt der Virus zwar als relativ ungefährlich für Menschen, dennoch bleibt Vorsicht geboten. Bislang sind keine humanen Infektionen in Deutschland bekannt, und die Ansteckung von Haustieren bleibt die Ausnahme. Gleichzeitig müssen die Hygienevorschriften für Geflügelhalter locker, aber konsequent eingehalten werden.

Die momentane Situation ist ernst und zeigt, dass das Thema Vogelgrippe weitreichende Konsequenzen für die Landwirtschaft und Tierhaltung hat. Mit einem wachsamen Auge müssen sowohl Halter als auch Behörden agieren, um die Ställe und damit die Tiere zu schützen und eine tatsächliche Beruhigung der Lage zu erreichen.