Brandenburger Landwirt im Finale: Ceres Award für nachhaltige Milchproduktion!
Brandenburger Landwirt im Finale: Ceres Award für nachhaltige Milchproduktion!
Drehnow, Deutschland - In der faszinierenden Welt der Landwirtschaft erstrahlt Marcel Schallmea aus Drehnow (Spree-Neiße) als einziger Finalist aus Brandenburg beim renommierten Ceres Award 2025. Dieser Wettbewerb, ausgerichtet vom Deutschen Landwirtschaftsverlag, hat in diesem Jahr über 200 Bewerbungen erhalten. Aus diesen wurden 21 Finalisten ausgewählt, die für ihre herausragenden Leistungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Tierwohl und Innovationskraft gefeiert werden.
Der Höhepunkt für Schallmea war die Präsentation seines Betriebs „Spreewald-Alm“ vor der Jury am Dienstag. Sein Betrieb hält den größten Milchviehbestand von Tiroler Grauvieh in Deutschland, eine Rasse, die er während seiner Zeit in den Alpen entdeckte. Obwohl diese Kühe in der Milchleistung hinter herkömmlichen Rassen zurückbleiben, sorgen ihre hochwertigen Inhaltsstoffe für eine hervorragende Käseproduktion. Ein echter Schatz für die Käseliebhaber!
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Neben der Qualität der Milch ist auch die Langlebigkeit der Kühe ein wichtiges Merkmal seines Betriebs. Während herkömmliche Milchkühe oft nur 5 bis 6 Jahre leben, erreichen Schallmeas Tiere ein stolzes Alter von bis zu 15 Jahren. Dies spricht nicht nur für ein gutes Tierwohl, sondern auch für intelligente Zuchtentscheidungen.
Die Produkte der „Spreewald-Alm“ – Käse, Quark und Joghurt – werden direkt auf Wochenmärkten, bei Veranstaltungen und im Catering vermarktet. Die Jury wird bis Ende August die 21 nominierten Finalisten besuchen und die Gewinner werden am 29. Oktober in Berlin bekanntgegeben. Der Ceres Award, der seit 2014 verliehen wird, ist mit insgesamt 27.000 Euro dotiert.
Die Konkurrenz schläft nicht
Und Marcel Schallmea ist nicht der einzige, der im Rennen um den Titel „Landwirt oder Landwirtin des Jahres 2025“ steht. Auch die österreichische Landwirtschaft hat starke Vertreter zu bieten. So wagt sich Lisa Zanker aus Bruck a. d. Leitha in der Kategorie Junglandwirt ins Rennen. Ihr Betrieb wurde fast vollständig nach Bio-Standards umgebaut und zeichnet sich besonders durch die hofeigene Schlachtung und Direktvermarktung von „Jahners Spanferkeln“ aus.
Lisa Zanker und ihr Mann haben seit 2022 die Geschäfte des Aussiedlerhofs Jahner übernommen und bewirtschaften rund 40 Sauen, wobei 90% des Futters vom eigenen Betrieb stammen. Ihre Innovationskraft und das nachhaltige Wirtschaften sind, genau wie bei Schallmea, die Schlüsselfaktoren für ihre Nominierung beim prestigeträchtigen Ceres Award. Auch sie wird von der Jury vor Ort bewertet, bevor die Gewinner bekannt gegeben werden.
Die Preisträger des Ceres Awards 2025, der in seiner zwölften Auflage verliehen wird, stehen also vor einer spannenden Herausforderung. Die anspruchsvollen Kriterien für die Bewertung – Nachhaltigkeit, Tierwohl und wirtschaftliche Stabilität – sind nicht nur ein Ansporn, sondern auch eine Verantwortung für die zukünftige Ausrichtung der Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Wir dürfen gespannt sein, wer am 29. Oktober in Berlin die Auszeichnungen entgegennehmen kann!
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Ort | Drehnow, Deutschland |
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