Elektromobilität in Jüterbog: Fahrlehrer Zimmermann trotzt Vorurteilen!
Elektromobilität in Jüterbog: Fahrlehrer Zimmermann trotzt Vorurteilen!
Jüterbog, Deutschland - Elektromobilität ist ein heißes Eisen in den Fahrschulen, und ein gutes Beispiel dafür ist Christoph Zimmermann aus Jüterbog. Der engagierte Fahrlehrer setzt auf zwei Elektroautos in seiner Fahrschule und betont die Vorteile der E-Mobilität, insbesondere in Bezug auf Laufruhe und Ansprechverhalten. Damit will er seine Schüler mit der neuesten Technik vertraut machen und ihnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen. Allerdings merkt er auch, dass viele Eltern skeptisch gegenüber dem Thema Elektromobilität sind, vor allem wegen Bedenken bezüglich der Reichweite und des Ladevorgangs der Fahrzeuge. So plant die 16-jährige Schülerin Merle Schiemenz zunächst einen Benziner zu fahren, was dem Wunsch ihrer Eltern entspricht, während sie selbst schon neugierig auf die E-Mobilität ist.
Doch die Infrastruktur in Jüterbog ist nicht ideal. Die Stadt verfügt lediglich über zwei öffentliche Ladesäulen, darunter eine beim Discounter, was von vielen als unzureichend angesehen wird. Daher hat Zimmermann in seiner Fahrschule eine eigene Wallbox installiert, um den Betrieb der Elektrofahrzeuge zu sichern. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass Elektroautos bis 2030 steuerliche Vorteile bieten, obwohl Zimmermann die hohen Kosten und die Umständlichkeit bei der Einrichtung privater Ladeeinrichtungen als eine Herausforderung sieht.
Der Wandel in der Ausbildung
In der Fahrschulausbildung hat sich mit der Einführung der Schlüsselzahl B197 einiges geändert. Diese ermöglicht es den Fahrschülern, die Prüfung auf Automatikfahrzeugen abzulegen, nachdem sie mindestens zehn Stunden im Schaltwagen gefahren sind. Zimmermann passt sich dieser Entwicklung an und bietet mittlerweile keine praktischen Prüfungen in Schaltwagen mehr an. Er erkennt, dass die Rolle des Fahrlehrers sich zunehmend wandelt, mit einem stärkeren Fokus auf Digitale Bildung und moderne Technologien.
Ein weiteres Argument, das oft nachgefragt wird, betrifft die Sicherheit. Merle bringt Sicherheitsbedenken an, da E-Autos aufgrund ihrer Geräuschentwicklung leiser sind, was Fußgänger und Radfahrer gefährden könnte. Zimmermann nimmt diese Ängste ernst und hebt hervor, dass der spürbare Feedback beim Fahren von Verbrennern nicht zu unterschätzen ist – hier liegt ein klarer Vorteil in den klassischen Fahrzeugen.
- Jüterbog hat nur zwei öffentliche Ladesäulen, eine davon beim Discounter.
- Zimmermann hat eine eigene Wallbox installiert für den Betrieb seiner Fahrschule.
- Die Schlüsselzahl B197 ermöglicht Prüfungen auf Automatikfahrzeugen nach zehn Fahrstunden im Schaltwagen.
- Zimmermann führt keine praktischen Prüfungen auf Schaltwagen mehr durch.
Für viele junge Leute wird die Elektromobilität immer schneller ein spannendes Thema. Schülerinnen wie Helena zeigen sich begeistert von der Technik, die sie in der Fahrschule kennenlernen. Bei ihrer ersten Fahrstunde im Elektroauto ID.4 erfreut sie sich an der Entlastung durch das Automatikgetriebe und meistert die Umstellung vom Drive- in den Brake-Modus, auch wenn diese Art der Rekuperation zunächst ungewohnt ist.
Wie die Zukunft der Elektromobilität in der Fahrschulausbildung gestaltet wird, bleibt spannend. Doch Christoph Zimmermann zeigt, dass er ein gutes Händchen hat, um seine Schüler optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Die Grundsteine für eine neue, nachhaltige Fahrkultur werden jetzt gelegt – und das ist nur der Anfang!
Weitere Informationen zu den Lademöglichkeiten in Jüterbog finden Interessierte auf GoingElectric.
Für mehr über die E-Mobilität in der Fahrschulausbildung lesen Sie auch auf Volkswagen Newsroom.
Für ausführliche Informationen zur Fahrschule in Jüterbog besuchen Sie den Artikel auf MAZ Online.
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Ort | Jüterbog, Deutschland |
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