Demenz verstehen: Unterstützungsangebot für die Uckermark-Familien!
In Schwedt: Informationsveranstaltung zur Unterstützung von Demenzkranken und deren Angehörigen am 15. Oktober. Anmeldung erforderlich.

Demenz verstehen: Unterstützungsangebot für die Uckermark-Familien!
Demenz kann das Leben von Betroffenen und ihren Familien stark beeinflussen. In der Uckermark sind viele Angehörige mit Unsicherheiten im Umgang mit demenzkranken Verwandten konfrontiert. Am Mittwoch, dem 15. Oktober, wird zu diesem aktuellen Thema eine wichtige Informationsveranstaltung in Schwedt stattfinden, die unter dem Titel „Demenz verstehen: Brücken bauen statt Barrieren schaffen“ stehen wird. In dieser Veranstaltung sollen nicht nur die Grundlagen der Demenz vermittelt, sondern auch praktische Techniken und wertschätzende Kommunikation erlernt werden, um den Umgang mit Betroffenen zu erleichtern. Nordkurier berichtet, dass der Fokus dabei auf dem Erhalt der Würde und der Persönlichkeit der Demenzkranken liegt, mit dem zentralen Motto: „Sie erinnern sich vielleicht nicht an uns, aber wir erinnern uns an sie.“
Die Veranstaltung findet um 17:00 Uhr in der Volkshochschule Schwedt, Raum 120, statt und kostet eine Teilnahmegebühr von 9 Euro. Interessierte können sich per E-Mail oder über die Website der Volkshochschule anmelden. Es wird auch Raum für persönliche Fragen geben, damit direkt auf individuelle Anliegen eingegangen werden kann.
Gemeinsam gegen die Herausforderungen von Demenz
Der gemeinnützige Verein Demenz-Netzwerk Uckermark hat es sich zur Aufgabe gemacht, die optimale Behandlung und Betreuung von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen zu unterstützen. Laut den Informationen der Demenz-Netzwerk Uckermark zielt der Verein auf eine langfristige Betreuung in der Häuslichkeit, damit eine hohe Lebensqualität gewährleistet werden kann. Dazu werden alle Akteure, wie Hausärzte, Fachärzte und Pflegekräfte, eingeladen, Teil dieses Netzwerkes zu werden. Dadurch soll eine fachliche Begleitung der Akteure gefördert und das Zusammenwirken optimiert werden.
Das Netzwerk agiert als koordinierendes Dach und ermöglicht eine effiziente Versorgung der Patienten. Jedes Mitglied steht dabei für Beratungen, Diagnostik sowie Therapie zur Verfügung. Dies fördert nicht nur eine klare Kommunikation, sondern erleichtert auch die Zusammenarbeit in der Betreuung.
Verständnis und Empathie im Umgang mit Demenz
Der Umgang mit Menschen, die an Demenz leiden, kann herausfordernd sein. Das zeigen die Erkenntnisse aus dem Deutschen Alzheimer-Bund, wonach Verhaltensweisen wie Angst, Unruhe oder gelegentliche Aggressivität oft aus Frustration oder Überforderung resultieren. Für Angehörige und Betreuer ist es wichtig, die Auslöser solcher Verhaltensweisen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Hilfreiche Strategien sind beispielsweise, in angespannten Situationen Ruhe zu bewahren, auf den Gefühlszustand der Betroffenen einzugehen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Körperkontakt, wie eine Handmassage mit einem wohlriechenden Öl, kann beruhigend wirken und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Gesprächsinitiativen über die Gedanken der demenzkranken Person können ebenfalls wichtig sein, um Missverständnisse zu vermeiden und das Verständnis zu fördern.
Insgesamt steht zu hoffen, dass durch den Austausch und das Teilen von Wissen, wie bei der bevorstehenden Veranstaltung in Schwedt, ein größeres Verständnis und ein würdevoller Umgang mit den Herausforderungen der Demenz erreicht werden kann. Damit bleiben die Betroffenen nicht nur Angehörige, sondern geschätzte Mitglieder unserer Gemeinschaft.