Falsches Trinkgeld: Urlauber gibt fast 185 Euro in Italien!
Ein Autor berichtet über sein Trinkgelderlebnis in Italien, wo er irrtümlich fast 185 Euro geben wollte, und erklärt die Trinkgeldkultur.

Falsches Trinkgeld: Urlauber gibt fast 185 Euro in Italien!
Bei einem Familienurlaub in Italien kann so mancher unangenehme Überraschungen erleben, wie ein Autor, der kürzlich beinahe 185 Euro Trinkgeld gegeben hätte. Der Vorfall fand in einem Hotel mit Dreiviertelpension statt, wo die Familie reichlich Frühstück, Nachmittagsverpflegung und Abendessen genießen durfte. Der Autor, der bereit war, für den langersehnten Urlaub zu zahlen, war mit dem Service insgesamt zufrieden. Seit über einem Jahr spare man für diesen Urlaub.
In dem Hotel, wo er mit seiner Familie absteigen durfte, wurde er an der Rezeption um Trinkgeld (“Tip”) gebeten. Der Autor sah dies nicht als unhöflich an, jedoch begann seine Überlegung über die übliche Trinkgeldhöhe in Italien. Er wollte zunächst 5 Prozent des Gesamtbetrags geben, was ihm auf dem Bezahl-Display angezeigt wurde. Aber als er die Summe von 185 Euro sah, fand er diese 5 Prozent unverschämt und entschied sich schließlich, in bar 20 Euro Trinkgeld zu geben.
Trinkgeld in Italien – Was ist üblich?
Das Thema Trinkgeld in Italien wird oft kontrovers diskutiert, besonders in der Gastronomie. Die kulturellen Gepflogenheiten sind von Region zu Region sehr unterschiedlich. So ist Trinkgeld in Italien nicht die Hauptverdienstquelle für die Mitarbeitenden, sondern wird eher als Anerkennung für guten Service betrachtet. In gehobenen Restaurants gibt es oft auch eine Coperto, eine Tischausstattungspauschale, die in die Rechnung eingerechnet wird. Das macht zusätzliches Trinkgeld manchmal überflüssig.
Die gefragtesten Trinkgeldhöhen bewegen sich in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungsbetrags. In Bars und Cafés ist Trinkgeld weniger gebräuchlich, wobei das Hinterlassen von Kleingeld sehr schätzt wird. Das Personal erwartet Trinkgeld, jedoch wird es oft diskret auf dem Tisch hinterlassen und nicht direkt in die Hand gegeben. Diese Gepflogenheiten gelten vor allem in touristisch frequentierten Regionen.
Worauf Reisende achten sollten
Für Reisende ist es wichtig, sich mit den lokalen Gegebenheiten vertraut zu machen. Während in Restaurants Trinkgeld eine übliche Praxis ist, ist es in ländlichen Trattorien ratsam, einige grundlegende italienische Ausdrücke wie „per favore“ (bitte) oder „prego“ (gerne) zu verwenden. Dies kann die Kommunikation erleichtern und hilft, eine positive Erfahrung zu schaffen.
Wenn man in Italien unterwegs ist, sei es in einem Restaurant, Taxi oder beim Friseur, liegt die Höhe des Trinkgelds meistens zwischen fünf und zehn Prozent des Betrags. Wenn man jedoch den Service besonders schätzt, kann man gerne auch mehr geben. Am Ende zählt die Wertschätzung für das, was die Angestellten für einen tun.