Impfpflicht durch die Hintertür? Ärzte fordern Klarheit und Vertrauen!

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Arzt Ado Zorn warnt vor geplanter Impfpflicht 2026 in Uckermark. Diskussion über Impfungen und gesundheitspolitische Entwicklungen.

Arzt Ado Zorn warnt vor geplanter Impfpflicht 2026 in Uckermark. Diskussion über Impfungen und gesundheitspolitische Entwicklungen.
Arzt Ado Zorn warnt vor geplanter Impfpflicht 2026 in Uckermark. Diskussion über Impfungen und gesundheitspolitische Entwicklungen.

Impfpflicht durch die Hintertür? Ärzte fordern Klarheit und Vertrauen!

In den letzten Wochen hat sich der Dialog rund um Impfungen und deren Nebenwirkungen in Deutschland intensiviert. Besonders der Arzt im Ruhestand Ado Zorn macht auf besorgniserregende Entwicklungen aufmerksam, die sowohl Ärzte als auch Patienten betreffen. So warnt er vor einer möglichen Impfpflicht durch die Hintertür, die 2026 in Kraft treten könnte. Zorn, der von 1996 bis 2012 als Hausarzt tätig war und bis 2021 als Privatarzt arbeitete, macht auf bevorstehende finanzielle Prüfungen für Hausarztpraxen aufmerksam, die weniger als zehn Schutzimpfungen pro Quartal durchführen. Diese könnten bis zu 40 Prozent ihrer Vorhaltepauschale verlieren, da Impfen als essentielle Leistung der hausärztlichen Grundversorgung angesehen wird. So kritisiert er, dass der Druck auf die Ärzte, mehr Impfungen durchzuführen, steigt. Das könnte dazu führen, dass gute medizinische Entscheidungen ins Hintertreffen geraten.

Die Nordkurier verzeichnet auch, dass dies die Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient gefährden könnte. Wie Zorn berichtet, wird mittlerweile häufig die Frage gestellt: „Haben Sie Ihr Impfbuch dabei?“ Zorn hat eine empirische Studie zu Impfnebenwirkungen initiiert, wobei ihm auffällt, dass er einen besorgniserregenden Anstieg von sogenannten „Turbokrebs“-Fällen, „Turbodemenzen“ und „Turbodepressionen“ beobachtet.

Impfnebenwirkungen im Fokus

In einem breiteren Zusammenhang hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt 8.659 Verdachtsfälle von Impfkomplikationen gemeldet, wie die Ärzteblatt berichtet. Diese Statistiken basieren auf etwa 105 Millionen Impfungen – jedoch ohne COVID-19-Impfungen. Etwa 3,4 Prozent der gemeldeten Fälle führten zu bleibenden Schäden. Auch wenn von 74 meldeten Todesfällen nur in 0,9 Prozent ein direkter Zusammenhang mit der Impfung festgestellt wurde, ist dies ein Thema, das besorgte Gemüter erregt.

  • Die häufigsten Verdachtsfälle bei Kindern:
    • Bexsero (Meningokokken B): 306 Fälle
    • HPV-Impfstoff Gardasil 9: 281 Fälle
    • Mumps-Masern-Röteln (Priorix): 254 Fälle
  • Bei Erwachsenen war der Impfstoff Shingrix (Herpes zoster) in rund 52 Prozent der Verdachtsmeldungen betroffen.

Das PEI führt kontinuierliche Analysen durch, um die Sicherheit und die Wirksamkeit von Impfstoffen zu bewerten. Die Website des Robert-Koch-Instituts hebt hervor, dass unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen zwar selten sind, jedoch auch nicht ignoriert werden sollten. Impfungen gelten als wichtige präventive Maßnahmen, doch Meldungen von Nebenwirkungen bedürfen einer genauen Untersuchung.

Vertrauensverlust in die Impfpolitik

Ado Zorn und aktuelle Umfragen des Robert-Koch-Instituts zeigen einen deutlichen Vertrauensverlust in die Impfpolitik. Nur 16 Prozent der Klinikmitarbeiter lassen sich gegen Corona impfen, was oft auf negative Erfahrungen während der Pandemie zurückgeführt wird. Diese Entwicklung könnte nicht nur Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Arzt und Patient haben, sondern auch auf die Erfolgsaussichten zukünftiger Impfkampagnen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung sowie der GKV-Spitzenverband betonen zwar, dass sie Lösungen zur Anreizsetzung finden, ohne den Ärzten hohe Honorarverluste aufzubürden, dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Zorns Kritik daran, dass manche Ärzte während der Pandemie den Hippokratischen Eid missachtet haben, macht deutlich, dass die Diskussion über Impfungen weit über medizinische Aspekte hinausgeht.