Pflegekräfte spenden für Weiterbildung und helfen schwerkranken Patienten!
Pflegekräfte spenden für Weiterbildung und helfen schwerkranken Patienten!
Templin, Deutschland - In der warmen Atmosphäre der Templiner CuraPal gGmbH haben sich kürzlich 13 Pflegefachkräfte aus verschiedenen ambulanten und stationären Einrichtungen versammelt. Sie nahmen an einer spezialisierten Weiterbildung teil, die sich mit einem der zentralsten Aspekte in der Palliativversorgung – dem Schmerzmanagement – befasste. Steffi Blochberger, eine erfahrene Fachkraft und Expertin auf diesem Gebiet, leitete die Veranstaltung und vermittelte den Teilnehmern wertvolles Wissen. Laut Nordkurier investierte die engagierte Blochberger die Einnahmen dieser Weiterbildung, insgesamt 650 Euro, in einen guten Zweck. Der Betrag ging an den Uckermark gegen Leukämie – Gemeinsam gegen Krebs e.V., der sich für die Verbesserung der Lebensqualität schwerkranker Menschen einsetzt.
Dieser Verein hat sich mit seinem Projekt „Patientenmobil – Wünsche werden wahr“ einen wunderbaren Namen gemacht. Die Idee dahinter ist einfach, aber stark: Wünsche von schwerstkranken Patienten zu erfüllen, sei es ein Konzertbesuch, ein Theaterabend oder sogar Reisen. Der Verein stellt dafür Fahrzeuge zur Verfügung und sorgt so für einen sicheren und professionellen Transport. Ein Beispiel ist eine Reise zur Ostsee, die für eine Patientin und Steffi Blochberger ein ganz besonderes Erlebnis war. Ehrenamtliche Helfer, wie Ulf Schützler, der die Wünschewagen steuert, tragen ebenfalls viel zur Realisierung dieser Aktionen bei.
Engagierte Palliativversorgung
Palliativversorgung ist mehr als nur ein medizinisches Konzept; sie ist eine Herzensangelegenheit. Die CuraPal gGmbH, wo die Weiterbildung stattfand, setzt genau hier an, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Krankenhausverlegungen zu vermeiden. Durch spezialisierte ambulante Palliativversorgung soll sichergestellt werden, dass Patienten in vertrauter Umgebung bleiben können, auch wenn sie von schweren Erkrankungen betroffen sind. Sie erhalten umfassende Betreuung, die auch Schmerztherapie, Unterstützung bei der Ernährung und Maßnahmen zur Linderung von Übelkeit umfasst. Es wird großen Wert darauf gelegt, die Ängste der Patienten zu berücksichtigen und auch die Angehörigen in die Versorgung eng einzubeziehen (curapal.de).
Doch um diese wertvolle Arbeit effizient leisten zu können, bedarf es auch einer qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildung. Etablierte Institutionen wie die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) spielt hier eine Schlüsselrolle. Sie sorgt nicht nur dafür, dass die Pflegekräfte das notwendige Fachwissen erwerben, sondern auch, dass Standards eingehalten werden, um eine optimale Patientenversorgung zu garantieren. Durch umfangreiche Zertifizierungsprozesse stellt die DGP sicher, dass die Fort- und Weiterbildung den hohen Anforderungen gerecht wird (dgpalliativmedizin.de).
Die engagierten Pflegekräfte in der Uckermark beweisen, dass es nicht nur um die medizinische Behandlung, sondern auch um Menschlichkeit und das Erfüllen von Wünschen geht. In einer Zeit, in der das Gesundheitssystem vielfach unter Druck steht, setzen diese Fachkräfte ein Zeichen dafür, wie wichtig eine einfühlsame und ganzheitliche Betreuung ist. Dank solcher Initiativen kann ein Stück Lebensqualität zurückgegeben werden, und das ist in der heutigen Zeit unbezahlbar.
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Ort | Templin, Deutschland |
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